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Der dänische Schifffahrtskonzern Maersk baut seine Containerkapazität im US-Hafen Mobile um fast ein Viertel aus. 32 Hektar sollen erschlossen werden.[ds_preview]

Die Hafentochter APM Terminals gab heute bekannt, dass der Hafenbehörde von Alabama eine Vereinbarung über die Erweiterung des derzeit 134 Hektar großen Containerterminals um 32 Hektar unterzeichnet wurde. Mit dem Ausbau wolle man »mit der künftigen Nachfrage Schritt halten können«, heißt es in einem Statement.

Durch die Erweiterung soll eine Umschlagkapazität von einer Million TEU geschaffen werden, die für die Abfertigung von 14.000 TEU-Schiffen zugelassen ist. Es ist die dritte Erweiterung in den letzten sechs Jahren. Als Begründung wird angegeben, dass Importeure ihr Volumen ausweiten, um die regionale Verbrauchernachfrage zu befriedigen. Auch wolle man den Bahnverkehr in den mittleren Westen der USA nutzen.

Maersk APM Terminals Mobile
© APMT / Maersk

Über 100 Mio. $ Investition

Die 104 Mio. $ teure Terminalerweiterung soll noch in diesem Jahr beginnen. Die ersten 19 Hektar würden voraussichtlich im Jahr 2023 fertiggestellt, die restlichen 13 Hektar Anfang 2025, heißt es weiter. IAPM Terminals will zwei neue Super-Post-Panamax-Portalkräne und die dazugehörige Ausrüstung für den Kranbetrieb anschaffen, die die derzeitigen vier Portalkräne (2 x Super-Post-Panamax, 2 Post-Panamax) ergänzen werden. Im Jahr 2020 wurde der Liegeplatz so erweitert, dass zwei 8000-TEU-Schiffe längsseits gehen können. Das U.S. Army Corps of Engineers baggert derzeit die Fahrrinne des Mobile Harbor aus, um sie bis Ende 2024 auf 50 Fuß zu erweitern.

Deutliches Wachstum

APM Terminals Mobile ist den Angaben zufolge jetzt der zweitgrößte US-Golfhafen für Containerimporte. Im April 2022 stieg das Containeraufkommen im Hafen um 39,7 % gegenüber April 2021. Der Intermodalverkehr verzeichnete im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von 112,6 %.

Der ebenfalls zu Maersk gehörende Carrier Sealand hatte vor wenigen Tagen einen neuen Dienst namens »Bonita Express« aufgenommen. Er verbindet Mobile im US-Golf mit den mittelamerikanischen Häfen Puerto Cortes in Honduras und Santo Tomas de Castilla in Guatemala. Zu den großen Unternehmen, die sich bereits in Alabama niedergelassen haben, gehören Hyundai, AM/NS Calvert, Outokumpu, Northrop Grumman, Mercedes Benz, Honda, Airbus, Amazon, Walmart, BendPak und Bella + Canvas, die den Hafen von Mobile und den Bundesstaat Alabama als Drehscheibe nutzen.