Verkehrsminister, BLG Logistics, Intermodal, Synchrolog
Eurogate-Terminal in Bremerhaven (Foto: BLG)
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Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat der ver.di-Bundestarifkommission 7% mehr Lohn für die Beschäftigten vorgelegt.[ds_preview]

Das Angebot sieht eine Laufzeit von 24 Monaten vor. Es setzt sich zusammen aus Erhöhungen um 6,1% für alle Tarifbeschäftigten in zwei Schritten. Für die Beschäftigte an den Containerterminals gibt es Einmalzahlungen und eine Erhöhung der wiederkehrenden Zulage.

Ulrike Riedel, Verhandlungsführerin für den ZDS, nannte das Angebot »sehr fair«. Im Zusammenspiel mit den Entlastungspaketen der Bundesregierung werde eine Reallohnsicherung für die Beschäftigten in den deutschen Seehafenbetrieben ermöglicht.

Riedel rief zur Besonnenheit auf: Die Hafenwirtschaft ist durch die Pandemie weiterhin großen Unsicherheiten ausgesetzt. Auch die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind noch nicht in Gänze abschätzbar.

Die Entlastungspakete der Bundesregierung sehen unter anderem die Abschaffung der EEG-Umlage, die Erhöhung des Arbeitnehmer-Pauschbetrags, die Erhöhung des Grundfreibetrags, die Erhöhung der Pendlerpauschale, eine Energiepreispauschale und einen Familienzuschuss vor.

Die Tarifparteien befinden sich seit Anfang Mai in Gesprächen über einen neuen Lohntarifvertrag für rund 12.000 Mitarbeitende in den deutschen Seehafenbetrieben.