FSG, SeaRoad
Tony Johnson (links), Technical Marine Manager der australischen Reederei SeaRoad, und FSG-CEO Philipp Maracke beim ersten Stahlschnitt (© FSG)
Print Friendly, PDF & Email

Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) startet Bau der RoRo-Fähre mit LNG-Antrieb für die australische Reederei SeaRoad.[ds_preview]

FSG-CEO Philipp Maracke und Tony Johnson, Technical Marine Manager der australischen Reederei, haben gemeinsam das Signal zum Brennstart mit dem Modul H23 aus der Sektion 71, dem künftigen Wohnbereich der Schiffsbesatzung im Deckshaus, gegeben.

Die RoRo-Fähre mit einer Länge von 210 m und einer Breite von 29,30 m soll im vierten Quartal 2023 an SeaRoad abgeliefert werden. Auf dem Schiff werden 3.722 Spurmeter für den Frachttransport bereitstehen, zusätzlich können 101 Pkw an Bord genommen werden.

Eine besondere Anforderung: Das Schiff wird speziell geeignet sein für den Transport schwerer Ladung mit einem Stückgewicht von bis zu 100 t. Der Auftrag hat einen Wert von mehr als 100 Mio. €. Finanzierungspartner des Projekts ist die Commonwealth Bank of Australia.

Die neue RoRo-Fähre wird auf der Bass-Straße zwischen Devonport auf Tasmanien und Melbourne im Bundesstaat Victoria auf dem australischen Festland fahren.

Neubau 784

  • Länge: 210 m
  • Breite: 29,30 m
  • Vermessung: 43.100 GT
  • Hauptmaschinen: 2 x 10.300 kW
  • Tragfähigkeit: 11.970 tdw
  • Geschwindigkeit: 22,50 kn
  • Kabinen: 25 (27 Betten)
  • Ladekapazität: 3.722 Spurmeter plus 101 Pkw

FSG will »Polarstern« bauen

Wenn es nach dem Willen der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft ginge, würde sie auch gern bald den ersten Stahlschnitt für das Forschungsschiff »Polarstern« zelebrieren. Nach dem der Maritime Koordinator von Schleswig-Holstein, Andreas Burmeister, heute gefordert hatte, die »Polarstern« auf einer schleswig-holsteinischen Werft zu bauen, weil ein solches Schiff »die Komplexität auf dem Level einer Fregatte oder eines U-Bootes« habe, sagte FSG-Geschäftsführer Marke: »Wir werden uns um den Auftrag zum Bau der ›Polarstern‹ bewerben. Dabei sind wir offen für die Bildung eines Werften-Konsortiums. Es ist uns wichtig, diesen hoch anspruchsvollen Neubau nach Schleswig-Holstein zu holen.«