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Gestern Mittag befreiten Seenotretter der Stationen Greifswalder Oie und Lauterbach den südlich der Insel Rügen festgekommenen Großsegler »Atlantis«.[ds_preview] 

Am späten Montagvormittag erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen der DGzRS, dass die Dreimast-Barkentine nordöstlich der kleinen Insel Vilm südlich von Rügen am Rande des Fahrwassers festgekommen war, heißt es in einer Mitteilung der Seenotretter. An Bord des 1905 als Feuerschiff für die Position Elbe 2 gebauten Großseglers befanden sich zwölf Menschen, sie alle blieben unverletzt.

Die nur 40 t verdrängende »Berthold Beitz« nahm die rund 600 t (rund 15 Mal so schwere) »Atlantis« auf den Haken. Mit der ganzen Kraft seiner gut 1.600 PS starken Hauptmaschine befreite der 20 m lange Seenotrettungskreuzer den knapp drei Mal so langen Großsegler., so die DGzRS. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes »Casper Otten« sicherte den Einsatz ab. Nachdem sich die Crew der »Atlantis« überzeugt hatte, dass kein Wasser eindrang, setzte der unter niederländischer Flagge fahrende Dreimaster seine Reise aus eigener Kraft fort.

Allein am langen Himmelfahrtswochenende vom 26. bis 29. Mai waren die Seenotretter laut eigenen Angaben auf Nord- und Ostsee 47 Mal im Einsatz und haben dabei insgesamt 97 Menschen Hilfe geleistet. Mehr als die Hälfte dieser Einsätze (24) fuhren die Seenotrettungskreuzer und -boote der DGzRS auf der Ostsee vor der Ostküste Schleswig-Holsteins (43 Menschen Hilfe geleistet), weitere 16 auf der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern (45 Menschen Hilfe geleistet).