Die Einsatzmöglichkeiten für die Zugmaschinen sind vielfältig © Terberg
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Die Firma Terberg Spezialfahrzeuge setzt für eine effiziente Abfertigung von RoRo-Schiffen auf robuste und flexible Terminal-Traktoren. Ein Blick hinter die Kulissen[ds_preview]

Geschäftiges Treiben entsteht am Kai, als das Schiff im Hafenbecken auftaucht. Mit laufendem Motor und in Reihe wartend, stehen die Fahrer mit ihren RoRo-Zugmaschinen bereit. Sobald ein Schiff anlegt, zählt jede Minute, der Zeitplan ist eng getaktet und die Ladung will gelöscht werden. Scheinbar nicht mehr so geordnet fahren die ersten Zugmaschinen auf das Schiff. Die Arbeit hat aber System, mit Fahrern, die wissen wo ihre Ladung aufzunehmen und abzuladen ist.

»Die Fahrer müssen räumliches Denken mitbringen. Feingefühl und technisches Verständnis sowie das Bedienen von unserem stellenweise komplexen Computersystem sind Grundvoraussetzungen für den Job«, sagt der Fuhrparkleiter. Außerdem stehen im RoRo-Verkehr Sicherheit und Fahrerkomfort an erster Stelle. »Wenn die Lkw vollgetankt die Laderampe runterfahren, dann schwappt gerne mal Benzin über und es wird schnell sehr rutschig auf der Rampe. Unsere RTs fahren mit permanentem Allradantrieb, die bewältigen auch die glatten Rampen ohne Probleme«, heißt es seitens der Fahrer.

180-Grad-Drehung möglich

Terberg hat seine RT-Baureihe nach den Bedürfnissen seiner Kunden entwickelt. Neben Robustheit und einfachem Handling wird der um 180 Grad schwenkbare Drehsitz als »Erleichterung für die Arbeit im Hafen« genannt.

1869 als Dorfschmiede in den Niederlanden gegründet entwickelte sich Terberg innerhalb von 150 Jahren zu einem führenden Produzenten von Spezialfahrzeugen. In Deutschland sorgt die Tochter Terberg Spezialfahrzeuge für Vertrieb und Service der Terminal-Traktoren in der gesamten D-A-CH-Region.

Ersatzteile aus eigenem Lager

»Wir haben ein gut ausgebautes Servicenetzwerk mit eigenen Technikern,« erzählt Arno Ortlieb, Geschäftsführer bei Terberg Spezialfahrzeuge. »Das bedeutet, wir sind nicht auf einen Platz in Fremd-Werkstätten angewiesen, unsere Monteure sind mobil und helfen dem Kunden zeitnah und direkt vor Ort.« Service und Ersatzteilversorgung aus dem eigenen Lager sollen geringe Ausfallzeiten gewährleisten, so dass die Fahrer sich auf ihren Job des Ladens und Löschens konzentrieren können. Zeitgleich müssen sie sich auch auf den Funk konzentrieren und das jeweilige WMS System bedienen. Das sie bei der Arbeit in einer ROPS und FOPS getesteten Kabine mit guter Rundumsicht und geringer Vibration sitzen, erhöht die Arbeitssicherheit.

Mit einer Zugkraft von bis zu 100 t ist die RT-Baureihe den Angaben zufolge sehr effizient und arbeitsstark. Nach vier Stunden Liegezeit sind 2.500 Lademeter vom Schiff gefahren worden. Das sind rund 270 Einheiten, die von sechs RT’S bewegt wurden.