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Der RFH Rostocker Fracht- und Fischereihafen und Mercer Holz wollen ihre Zusammenarbeit beim Holzumschlag bis 2030 fortsetzen.[ds_preview]

Einen Kooperationskontrakt haben die Partner heute abgeschlossen. Beide Unternehmen führen damit ihre seit mehr als einem Jahrzehnt bestehende Geschäftsbeziehung beim seeseitigen Im- und Export von Holz und Holzhackschnitzel fort, heißt es. In Rostock unterzeichneten Steffen Knispel, Geschäftsführer des RFH, und Wolfgang Beck, Geschäftsführer von Mercer Holz, den neuen Vertrag. »In Zeiten großer Unsicherheiten verleiht die Fortsetzung der bewährten Zusammenarbeit mit Mercer bis zum Ende dieses Jahrzehnts allen Beteiligten ein gewichtiges Stück an Planungs- und Investitionssicherheit«, betonte Steffen Knispel bei der Vertragsunterzeichnung.

Mercer Holz ist ein Unternehmen der kanadischen Mercer International Group und versorgt in Deutschland neben dem Zellstoffwerk in Stendal (Sachsen-Anhalt) auch das Schwesterwerk in Rosenthal (Thüringen) sowie das Mercer-Sägewerk in Saalburg-Ebersdorf (Thüringen) sowie dritte Kooperationsunternehmen.  Der Jahresbedarf allein für die drei genannten Mercer-Werke beläuft sich auf mehr als 7,5 Mio. Festmeter Nadelrundholz und Sägeneben-produkte. Über den RFH sollen nach avisierten 650.000 Festmetern Rundholz in diesem Jahr ab 2023 jährlich mehr als 800.000 Festmeter aus Ostsee-Anrainern importiert werden. Seit 2015 haben den Angaben zufolge bisher 2.600 Züge beladen den zweitgrößten Rostocker Hafen in Richtung Stendal verlassen. Das entspreche ca. 260.000 an- und abfahrenden Lkw und damit einer Einsparung von 208.000 t CO2 über den gesamten Zeitraum. Seit einiger Zeit werden in Marienehe einmal pro Woche auch Holzhackschnitzel umgeschlagen, die zur Zellstoffherstellung bestimmt sind. Der Anteil von Holzhackschnitzel beim Forstprodukte-Umschlag im RFH soll künftig ausgeweitet werden. Was auch bedeutet, Logistikprozesse und Infrastruktur im Hafen müssen weiter optimiert und angepasst werden, so der Hafen.