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Zwischen Nordschweden und dem Göteborger Hafen ist ein weiterer Güterzug-Shuttle-Dienst eingerichtet worden.[ds_preview]

Der neue Shuttle ist der jüngste in einer Reihe von Bahnshuttles, die die wachsende Industrie im Norden über das Schifffahrtsnetz des Göteborger Hafens mit Märkten auf anderen Kontinenten verbinden. Der erste Zug aus Umeå kam gestern in Göteborg an.

Der Norden Schwedens (Norrland) ist das Rückgrat der schwedischen Exportindustrie und Energieversorgung. In den nächsten 20 Jahren werden dem Göteborger Hafen zufolge dort mehr als 1.000 Mrd. SEK in neue Industrien investiert werden, beispielsweise in eine Batteriefabrik von Northvolt in Skellefteå oder in die Produktion von fossilfreiem Stahl.

In der bestehenden Industrie in Norrland sei der Transportbedarf schon heute groß, und die Exportmärkte befinden sich oft auf anderen Kontinenten. Daher seien regelmäßige und zuverlässige Verbindungen zum direkten Liniennetz des Göteborger Hafens wichtig, um die Produkte schnell zu den Kunden zu bringen. Im Göteborger Hafen ist das Bahnaufkommen so hoch wie nie zuvor, und laut Claes Sundmark, dem Vizepräsidenten für Vertrieb und Marketing der Göteborger Hafenbehörde, ist der Norrland-Verkehr für diesen Aufschwung mitverantwortlich.

Der neue Shuttle, der zunächst an einem Tag pro Woche in beide Richtungen verkehren wird, wird von der Speditionsfirma First Row Shipping & Logistics betrieben. Der Zug, der 68 Container transportieren kann, verlässt Göteborg am Freitagmorgen. Am Samstagmorgen trifft er im neu eröffneten Güterzugterminal in Umeå ein, wo er mit Fracht in Richtung Süden beladen wird, bevor er am selben Abend wieder zum Hafen von Göteborg fährt. Am Sonntag kommt der Zug dann direkt im Containerterminal von APM Terminal in Göteborg an, wo Anschlussschiffe mit direkten Abfahrten unter anderem nach Asien und in die USA warten.