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Im Fährhafen von Sassnitz erfolgte heute der feierliche Spatenstich für das zweite Betriebsgebäude der Offshore-Windparks »Baltic Eagle« und »Windanker«.[ds_preview]

Anlässlich des Festakts sagte Iris Stempfle, Geschäftsführerin von Iberdrola in Deutschland: »Wir fühlen uns zu Hause in Sassnitz und Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Bau des zweiten Betriebsgebäudes für unseren Baltic Hub und einer durchschnittlichen Laufzeit von 25 Jahren von Offshore-Windparks bekennen wir uns also bis zur Mitte des Jahrhunderts zum Standort und sichern so wertvolle Arbeitsplätze in der Region.«

Iberdrola will mit seinen drei Windparkprojekten – »Wikinger« in Betrieb mit 350 MW, »Baltic Eagle« im Bau mit 476 MW, »Windanker« in Planung mit 300 MW – mindestens bis ins Jahr 2051 vor der Insel Rügen grünen Strom für die deutsche Energiewende produzieren.

Jochen Schulte, Staatssekretär im MV-Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, betonte: »Die Errichtung einer weiteren Betriebsstätte ist das klare Bekenntnis des Unternehmens für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Das Unternehmen baut durch das Engagement die regionale Wertschöpfung aus. Es wird in dem zukunftsweisenden Feld der erneuerbaren Energien weiter investiert. Offshore- Windenergie ist dabei ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaneutralitätsziele und für den Aufbau einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem Meer weht der Wind stärker und kontinuierlicher als an Land – das macht Offshore-Windenergie nahezu grundlastfähig. Jeder Offshore-Windpark erhöht unsere Energieversorgungssicher- heit. Darüber hinaus machen wir uns unabhängiger von Dritten.«

Von dem neuen Gebäude sollen die Offshore-Windparks künftig betrieben, überwacht und gewartet werden, heißt es. »Baltic Eagle« hat erst kürzlich den Planfeststellungsbeschluss des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie erhalten und soll 2024 in Betrieb gehen. Für den geplanten Windpark »Windanker« wurde im November 2021 erfolgreich das Eintrittsrecht für die vom eigenen Tochterunternehmen Windanker GmbH vorentwickelte Fläche O-1.3 ausgeübt. Das Projekt wird 2026 abgeschlossen.

Den Angaben zufolge wird der Baltic Hub bis 2026 insgesamt über eine installierte Leistung von mehr als 1,1 GW verfügen und Gesamtinvestitionen von rund 3,5 Mrd. € auslösen. Zusammengenommen kann der Baltic Hub dann ab 2026 über 1,1 Millionen Haushalte in Deutschland mit Strom versorgen. Das entspricht in etwa dem gesamten Energiebedarf der Privathaushalte in Mecklenburg-Vorpommern, so Iberdrola.