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Der Einsatzgruppenversorger »Bonn« hat sich auf den Weg in die Ägäis, wo er die Fregatte »Lübeck« ablösen wird.[ds_preview]

Die 175-köpfige Besatzung des Schiffs wird dort gemeinsam mit der türkischen und griechischen Küstenwache sowie der europäischen Agentur für Küstenwache und Grenzschutz (FRONTEX) im Rahmen der Standing Nato Maritime Group 2 (SNMG 2) im Einsatz sein.

»Fünf Monate nach Beendigung des letzten Einsatzes geht es wieder los für uns, viel Zeit zum Verschnaufen gab es also nicht. Der Großteil freut sich aber, dass es jetzt wieder losgeht. Vor allem die neu an Bord versetzten Soldaten und Soldatinnen können es kaum erwarten«, sagt der Kommandant der »Bonn«, Fregattenkapitän Eike Deußen.

Während der Vorbereitungsphase auf den neuen Einsatz wurde der vergangene Einsatz nachbereitet, Instandsetzungen und Wartungen am Schiff durchgeführt sowie Lehrgänge von der Besatzung absolviert. Schiff samt Mannschaft haben sich intensiv auf ihren neuen Auftrag vorbereitet, heißt es.

Diesmal sind während der Hafenphasen wieder Landgänge für die Besatzung und auch eine Familienzusammenführung geplant. So hat die Crew etwas Abwechslung und kann sich zwischen den Seephasen erholen und wieder Kraft tanken. Beim letzten Einsatz konnten aufgrund der geltenden Corona-Bestimmungen keine Landgänge gewährt werden. Im November wird die »Bonn« in Wilhelmshaven wieder zurückerwartet.

Seit 2016 in der Ägäis im Einsatz

Die Einsatzgruppe der Standing NATO-Maritime Group 2 (SNMG 2) wurde 2016 in das Seegebiet der Ägäis entsandt. Die Einsatzgruppe wird im Ägäischen Meer zwischen dem türkischen und griechischen Festland eingesetzt. Derzeit besteht sie aus vier bis sieben Schiffen. Die Schiffe operieren sowohl auf hoher See als auch seit März 2016 in den Hoheitsgewässern beider Anrainerstaaten.

Die NATO ist im Seegebiet der Ägäis unterstützend tätig – die Schiffe haben den Angaben zufolge keine hoheitlichen Befugnisse. Es ist nicht ihre Aufgabe, Fahrzeuge anzuhalten oder gegen Schleuser vorzugehen – weder in fremden Hoheitsgewässern noch auf Hoher See. Entsprechende Befugnisse würden bei den nationalen Küstenwachen und weiteren zuständigen Behörden liegen, heißt es.