v.l.: José Miguel Bermúdez (CEO, bound4blue) und Kamil Beffa (CEO, LDA) © LDA
v.l.: José Miguel Bermúdez (CEO, bound4blue) und Kamil Beffa (CEO, LDA) © LDA
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Im Zuge der Dekarbonisierung seiner Flotte setzt das französische Schifffahrtsunternehmen Louis Dreyfus Armateurs auf Segelantrieb.[ds_preview]

Wie heute bekannt gegeben wurde, will die Reederei eines ihrer Schiffe mit drei sogenannten »Bound4blue’s Suction Sails« ausstatten. Die Zusammenarbeit zwischen bound4blue und LDA entstand den Angaben zufolge bereits vor mehr als drei Jahren. Grund hierfür seien »die ständigen Bemühungen der französischen Reederei, ihren Betrieb und ihre Kosten zu optimieren und vor allem den CO2-Fußabdruck ihrer Flotte zu verringern«, heißt es.

Beide Unternehmen arbeiteten im Jahr 2020 gemeinsam an einem Vorprojekt, um die Machbarkeit der Anlage auf einem Schiff der Reederei zu prüfen. Parallel dazu wurde die Finanzierung des Projekts mit Unterstützung des Beschleunigungsprogramms des Europäischen Innovationsrats (EIC) abgeschlossen, so dass die Technologie von bound4blue im Jahr 2023 auf einem Schiff von LDA installiert werden kann, teilt das Unternehmen heute mit.

»Dies  ist ein großer Meilenstein für die Erweiterung unserer Technologie ist, da es uns die Möglichkeit gibt, unsere Systeme für größere Schiffe zu skalieren und dies mit einer erstklassigen Reederei in Frankreich und Europa zu tun, was zweifellos einen großen Schritt nach vorne für bound4blue bedeutet«, sagt José Miguel Bermúdez, CEO von bound4blue.

Kamil Beffa, CEO von Louis Dreyfus Armateurs, ergänzt: »Wir schenken der Dekarbonisierung all unserer Schiffe besondere Aufmerksamkeit und verfolgen einen proaktiven Ansatz, um Lösungen in dieser Richtung zu untersuchen, zu entwickeln und einzuführen. Unsere Schiffsprojektmanagement-, Ingenieur- und Innovationsteams arbeiten seit mehr als drei Jahren in Partnerschaft mit bound4blue an der Umsetzung einer innovativen und umweltfreundlichen Lösung für den Antrieb unserer Schiffe. Mit dem eSAIL®-System wird der Segelantrieb in Form von Grenzschicht-Saugflügelprofilen erfolgen und den scheinbaren Wind, auf den das Schiff trifft, nutzen, um zusätzlichen Schub zu erzeugen. Mit dieser Vorrichtung dürften sich erhebliche Treibstoffeinsparungen erzielen lassen.«