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Der Schiffsdesigner Deltamarin hat den Auftrag erhalten, eine Eisenbahn-Fähre zu entwerfen, die sowohl Lkw als auch Waggons transportieren kann.[ds_preview]

Auftraggeber für den Eurocarrier ist Fennorail. Ziel des Fähre soll es sein, Finnland an die europäischen TEN-T-Eisenbahnnetze anzuschließen und eine Verbindung über Osteuropa nach Mitteleuropa und in den Mittelmeerraum zu schaffen. Ungefähr 400.000 Lkw pro Jahr oder fast 1.100 Lkw pro Tag fahren auf Autofähren zwischen Finnland und Estland. Der Schadstoffausstoß von Lastkraftwagen ist mehr als fünfmal so hoch wie der des Schienenverkehrs, so dass durch die Verlagerung eines Teils der Fracht von der Straße auf die Schiene eine erhebliche Emissionsreduzierung erreicht werden kann, so Deltamarin.

Das Schiff soll in der Ostsee eingesetzt werden und über eine Kapazität von mehr als 1.000 Spurmeter für Zugfracht und weitere 1.500 Spurmeter für Lkw verfügen. Laut Deltamarin soll das Design optimiert und ein Antriebssystem ausgewählt werden, das mit alternativen Kraftstoffen wie LNG und grünem Wasserstoff kompatibel ist.

»Wir streben danach, die Zugfähre klimafreundlich und rentabel zu machen«, sagt Kaj Jansson, Vorstandsmitglied von Fennorail, »Die Zugfähre wird mit Mehrstoff-Schiffsmotoren ausgestattet, die entweder mit reinem LNG, einer Mischung aus LNG und grünem Wasserstoff oder mit Marine Gas Oil (MGO) betrieben werden können.

Das Antriebssystem des Schiffes besteht aus zwei um 360 Grad drehbaren PODs, die die Antriebseffizienz und die Manövrierfähigkeit des Schiffes erhöhen. Deltamarin ist mit diesen Technologien und ihren Herstellern bestens vertraut und kombiniert sie mit seinem eigenen fortschrittlichen Schiffsdesignwissen. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über bewährte Erfahrungen bei der Überwachung des Schiffsbaus.«