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Die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida will das älteste Schiff ihrer Flotte, die »AIDAvita« nicht mehr einsetzen.[ds_preview]

Mit der Vorstellung des Winterprogramms hat die zum US-Konzern Carnival gehörende Reederei bestätigt, was schon vermutet worden war: Die für gut 1.200 Passagiere ausgelegte »AIDAvita« wird nach 20 erfolgreichen Jahren nicht wieder für das Unternehmen eingesetzt. Gäste, die bereits eine Reise in diesem Jahr mit der »AIDAvita« gebucht haben, werden über neue Reiseoptionen informiert.

Aidavita Dock 3 3.4.2017 C. Eckardt
© Eckardt

Angaben darüber, was mit dem aktuell ältesten Schiff der Flotte passieren wird, das schon seit Monaten in der estländischen Hafenstadt Tallinn beschäftigungslos aufliegt, machte Aida Cruises nicht. Schon im letzten Jahr hatte sich die Reederei vom ersten Kussmund-Schiff der Flotte getrennt. Die 1996 erbaute »AIDAaura« wurde 2021 als »Astoria Grande« an eine russische Reederei verkauft, die mit dem Schiff unter anderem Kreuzfahrten im Schwarzen Meer unternehmen wollte. Die russische Invasion in der Ukraine verhinderte jedoch bislang einen Betriebsstart.

Die im Jahr 2002 bei Aker MTW in Wismar erbaute und von der damaligen Ehefrau von Bundeskanzler Gerhard Schröder, Doris Schröder-Köpf getaufte »AIDAvita« ist das älteste Schiff der Aida-Flotte und vermittelte zusammen mit dem Schwesterschiff »AIDAaura« noch viel Charme aus der Clubschiffzeit der Reedere. Auf den meisten Reisen dieser Schiffe waren absolute Stammgäste und bekennende Fans der »alten« Aidaa-Schiffe an Bord. Auf denen ging es, so deren Ansicht, meist »ein wenig beschaulicher zu als auf den mehr als doppelt so großen Schiffen«.

Vor fünf Jahren lag die 203 m lange »AIDAvita« für umfangreiche Überholungsarbeiten im Dock der Lloyd Werft. In den vergangenen Jahren vor der Corona-Pandemie wurde das Schiff für die so genannten Selection-Reisen eingesetzt.     (CE)