Crystal Endeavour
© MV Werften
Print Friendly, PDF & Email

Nach den Pleiten der MV Werften und von Genting Hong Hong finden sich Abnehmer für deren Schiffe. Gesucht wird noch ein Interessent für die »Global Dream«.[ds_preview]

Nach dem Rückzug der schwedischen Reederei Stena AB bleibt unklar, was aus dem zu 80% fertige Kreuzfahrtschiff »Global Dream« wird. Ein Weiterbau in Wismar ist ausgeschlossen, seit feststeht, dass thyssenkrupp Marine Systems (tkms) das Werftgelände in Wismar übernimmt. Denn der neue deutsche Eigner will U-Boote und Marine-Überwasserschiffe bauen, aber keine Luxusliner. Gesucht wird jetzt ein neuer Eigner, der den Rohbau auf einer anderen Werft vollendet.

Das besiegelt auch das Schicksal des zweiten Neubaus, der »Global Dream II«, deren Bau in Wismar ebenfalls begonnen worden war. Der Kasko soll vom Insolvenzverwalter zur Verschrottung verkauft werden.

Anders sieht es für die »Crystal Endeavor« aus. Das Expeditionsschiff (20.500 BRZ) war als erster Kreuzfahrt-Neubau von den MV Werften abgeliefert worden. Nach der Insolvenz der zu Genting gehörenden Kreuzfahrtreederei Crystal Cruises wechselt das Schiff jetzt offenbar zu Silversea Cruises, der exklusiven Marke von Royal Caribbean Cruises.

Zwei weitere Schiffe aus der Insolvenzmasse wurden jetzt bei einer Auktion auf den Bahamas verkauft. Die »Crystal Serenity« (68.900 BRZ, Baujahr 2003) und die »Crystal Symphony« (51.000 BRZ, Baujahr 1995) erzielten Medienberichten zufolge einen Erlös von zusammen 128 Mio. $.