Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der HHLA auf der Hauptversammlung 2022 (v.l.n.r.: Vorstand Jens Hansen, AR-Vorsitzender Rüdiger Grube, Vorstand Torben Seebold, Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath, Vorstand Roland Lappin) (© HHLA)
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Die Stadt Hamburg kann sich als Hauptaktionär des Hafen- und Logistikkonzerns HHLA auf eine millionenschwere Dividende freuen.[ds_preview]

Wie schon bei der Reederei Hapag-Lloyd – wenn auch in deutlich größerem Ausmaß – profitiert die Stadt von der guten Geschäftsentwicklung eines Hamburger Unternehmens. Mit 69% ist sie immer noch Hauptanteilseigner der ehemals städtischen HHLA.

Auf der Hauptversammlung wurde jetzt die Dividende für das erfolgreiche Jahr 2021 verabschiedet. »Mit großer Mehrheit« stimmte die ordentliche Hauptversammlung einer Dividende in Höhe von 0,75 € je börsennotierter A-Aktie zu. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 0,45 €. Die Ausschüttungsquote liegt damit den Angaben zufolge bei 53 %. In seiner ersten Sitzung bestimmte der Aufsichtsrat Rüdiger Grube erneut zum Vorsitzenden des Gremiums.

An die Aktionäre des Teilkonzern Hafenlogistik werden somit insgesamt 54,4 Mio. € ausgeschüttet. Für den nicht an der Börse gelisteten Teilkonzern Immobilien beschloss die Hauptversammlung wie im Vorjahr 2,10 € je S-Aktie auszuzahlen. Die S-Aktien befinden sich zu 100 % im Besitz der Hansestadt Hamburg. Für beide Teilkonzerne zusammengenommen, schüttet die HHLA damit insgesamt 60,1 Mio. € für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 aus.

Aufruf zu Kooperation

Die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath ließ zunächst das Jahr Revue passieren, in dem es ungeachtet der negativen Effekte aus der Corona-Pandemie eine EBIT-Steigerung um 84,7 % auf 228,2 Mio. € gegeben hatte. Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen in den Lieferketten, von denen auch Hamburg und die HHLA deutlich betroffen sind, machte sie aber auch deutlich: »Alle Teilnehmer in der logistischen Kette sind dafür verantwortlich, dass die Versorgung von Unternehmen und Verbrauchern kontinuierlich gesichert bleibt. Ich appelliere daher an alle Akteure, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und die Lage nicht für eigene Interessen auszunutzen. Kooperation ist das Gebot der Stunde.«