Um die im Rahmen der Energiewende erwartete Nachfrage nach kohlenstoffarmem Wasserstoff und Ammoniak zu decken, erweitert OCI die Kapazitäten an seinem Ammoniak-Importterminal im Rotterdamer Hafen.[ds_preview]
Die Erweiterung wird im Rahmen eines stufenweisen Investitionskonzepts erfolgen, wobei eine anfängliche Erhöhung der Umschlagkapazität von derzeit ca. 400.000 t p.a. auf bis zu 1,2 Mio. t pro Jahr durch kostengünstige Modernisierungen der bestehenden Infrastruktur von OCI erreicht werden soll. Die Gesamtinvestitionskosten für die erste Phase werden auf weniger als 20 Mio. $ geschätzt, die Fertigstellung wird für 2023 erwartet.
Für die zweite Phase hat OCI ein Basis-Engineering-Paket für den Bau eines neuen Ammoniak-Tanks am Terminal fertiggestellt, der zusammen mit einer Erweiterung der Anlegestellen-Infrastruktur eine potenzielle Steigerung des Umschlags auf über 3 Mio. t pro Jahr ermöglichen soll. OCI plant, noch in diesem Jahr mit den Genehmigungsverfahren zu beginnen, um die Kapazität rasch erhöhen zu können, wenn die Nachfrage nach sauberem Ammoniak mittelfristig steigt.
Ahmed El-Hoshy, Chief Executive Officer von OCI NV, kommentierte: »Als weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Ammoniakproduktion, -handel und -vertrieb ist dieses Projekt ein sehr logischer Schritt, um unseren Status als etabliertes Unternehmen in Rotterdam zu nutzen und unsere Ammoniak-Wertschöpfungskette zu verbessern: Noch nie war dies so wichtig wie jetzt. Wir freuen uns, diesen Meilenstein ankündigen zu können, der einen wichtigen Knotenpunkt für den Ammoniakimport und die künftige Bunkerung sowie einen Aggregationspunkt für kohlenstoffarmes Ammoniak in einem Hafen von Weltformat schafft, der als wichtiger Weg für saubere Ammoniakimporte aus unseren weltweiten Anlagen dient und den derzeitigen und künftigen Bedarf an Wasserstoff in Europa deckt.«
Allard Castelein, CEO des Rotterdamer Hafens: »Die Entscheidung von OCI, in die Verdreifachung der Ammoniak-Importkapazität in Rotterdam zu investieren, passt perfekt zu unseren Plänen. Unser Ziel ist es, im Jahr 2050 ein kohlenstoffneutraler Hafen zu sein. Dies gilt nicht nur für die Industrie im Hafengebiet, sondern auch für die Schifffahrt. Ammoniak ist nicht nur ein Wasserstoffträger und ein Rohstoff für die chemische Industrie, sondern auch ein wichtiger erneuerbarer Treibstoff für die Schifffahrt. Um Ammoniak bunkern zu können, müssen Maßnahmen wie die OCIs durchgeführt werden, um die Basis zu erweitern. Da die Schifffahrt mit Ammoniak etwas Neues ist, arbeiten wir gemeinsam mit der Wirtschaft und den Behörden hart daran, die Vorschriften und sicheren Handhabungsverfahren für das Bunkern von Ammoniak rechtzeitig auf den Weg zu bringen.«
