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Ein Quartett von 1.800-TEU-Schiffen geht als »Resale« an die niederländische Reederei Seatrade, die sich zu Kaufpreis und Voreigentümer allerdings ausschweigt.[ds_preview]

Die niederländische Reederei Seatrade – einer der großen Player in der weltweiten Kühlschifffahrt – baut ihre eigene Flotte weiter aus. Das Unternehmen gab heute den Zukauf von vier in Bau befindlichen 1.800-TEU-Containerschiffen des Typs »Sdari Sealion 1800 BKK« mit rund 650 Kühlcontainerschlüssen bekannt. Weder zum Kaufpreis noch zum Eigentümer der auf der Huanghai-Werft in der chinesischen Provinz Shandong kontrahierten Schiffe wurden Details genannt. Die Neubaupreise für 1.800-TEU-Schiffe in China lagen zuletzt bei rund 32 bis 33 Mio. $. Die Ablieferung des Quartetts soll den Angaben zufolge ab Oktober 2023 erfolgen.

Maklerangaben zufolge verfügt die Haunghai-Werft über Bauaufträge für den gleichen Schiffstyp zur Ablieferung im kommenden Jahr seitens der Leeraner Reederei Briese, der chinesischen Reederei Asean Seas Line sowie von unbekannten vietnamesischen und malaysischen Eignern. Diese Unternehmen kämen demnach als Vertragspartner für Seatrade bei diesen Resales in Frage.

Der niederländische Reefer-Carrier will die neuen 1.800-TEU-Schiffe eigenen Angaben zufolge für den Aufbau weiterer Spezialdienste für verderbliche Waren einsetzen statt sie an andere Containerlinien zu verchartern.

Mit erneuten Investitionen in Containerschiffe durch Seatrade hatten wohl die wenigsten gerechnet, nachdem das Unternehmen vor ein paar Jahren mit dem Einsatz einer eigenen Sechser-Neubauserie von 2.200-TEU-Schiffen (Sdari 2100) im Verkehr von Neuseeland nach Europa gescheitert war. Die Schiffe wurden stattdessen nach kurzer Zeit samt Container-Equipment zu CMA CGM in Charter gegeben, was sich Marktinsidern zufolge als deutlich lukrativer erwies.      (mph)