MSC
© Scheer
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Die Linienreederei MSC baut ihr ohnehin schon gigantisches Auftragsbuch weiter aus und hat weitere zwanzig Containerschiffe in China bestellt.[ds_preview]

Nach Informationen von Alphaliner hat die in Genf ansässige Aponte-Reederei Verträge mit der chinesischen Werft Jiangsu New Times Shipbuilding über den Bau von zehn Einheiten mit 8.100 TEU und weiteren zehn Einheiten mit 11.400 TEU ausgehandelt. Alle Neubauten sollen mit LNG fahren können und zwischen 2024 und 2025 abgeliefert werden.

Unklar ist den Angaben zufolge noch, ob sich diese Aufträge teilweise mit früheren MSC-Bestellungen für vierzehn LNG-betriebene Schiffe mit 7.000 TEU überschneiden oder ob es sich um zusätzliche Bestellungen handelt.

So oder so nimmt das bei MSC geplante Flottenwachstum immer größere Dimensionen an. Aktuell hat die Nr. 1 in der weltweiten Containerschifffahrt (4,42 Mio. TEU) bereits das mit Abstand größte Oderbuch mit 113 Schiffen und einer Gesamtkapazität von 1,46 Mio. TEU. Dies entspricht knapp 32% der fahrenden Flotte und knapp der Größe einer Reederei wie ONE (1,51 Mio. TEU), immerhin die Nr 7. der Linien-Welt.

MSC hatte den früheren Branchenprimus Maersk (4,27 Mio. TEU) zum Jahreswechsel überflügelt und den Vorsprung inzwischen auf rund 150.000 TEU ausgebaut. Der Abstand dürfte sich mit Indienststellung der Neubauten deutlich vergrößern. Maersk ersetzt nur rund 7,5% der fahrenden Flotte mit derzeit 29 bestellten Schiffen und 332.000 TEU.