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Bis 2026 soll im Überseehafen Rostock eine Produktionsanlage für grünen Wasserstoff entstehen.[ds_preview]

Ein Konsortium aus Energieversorgern und Hafenbetreiber will als Rostock EnergyPort Cooperation innerhalb der nächsten vier Jahre im Überseehafen Rostock auf dem Gelände des Steinkohlekraftwerks eine 100-MW-Produktionsanlage für die Erzeugung von grünem Wasserstoff errichten. Die Elektrolyseanlage ist das Herzstück des Projektes »HyTech Hafen Rostock«, das sich auf Förderung im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) beworben hat. Eine finale Investitionsentscheidung ist noch nicht getroffen und erst nach Erhalt des Förderbescheides geplant.

Rostock EnergyPort Cooperation ist ein Gemeinschaftsunternehmen von EnBW Neue Energien, RheinEnergie, RWE Generation und Rostock Port. Die vier Partner beteiligen sich jeweils mit knapp 25 % an dem neuen Unternehmen. Ziel ist der Auf- und Ausbau einer nachhaltigen und grünen Produktions- und Verteilungsstruktur für Wasserstoff. Der dafür erforderliche Strom soll aus erneuerbaren Energien, wie Windkraftanlagen auf See und an Land, bezogen werden.

Jährlich sollen so bis zu 6.500 t Wasserstoff klimaneutral im Überseehafen Rostock erzeugt, in ein überregionales Verteilnetz (Wasserstoff-Startnetz) eingespeist und lokalen Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden. Der Standort ermögliche den Ausbau der Anlage auf eine Leistung von bis zu 1.000 MW und könne zur nachhaltigen Energieversorgung und Energiesicherheit Deutschlands einen wichtigen Beitrag leisten, heißt es. Die Investitionen liegen im dreistelligen Millionenbereich und sollen mit Hilfe von Fördermitteln getätigt werden.