Canopee-Stapellauf-Neptune-Partner-Stocznia
© Neptune
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Mit dem Stapellauf in Stettin geht das Schiffsprojekt »Canopée« in die Schlussphase. Der RoRo-Frachter für die Ariane Group wird nun auch seine Segel erhalten.[ds_preview]

Die »Canopée« ist das Ergebnis einer Ausschreibung, die 2019 von der ArianeGroup veröffentlicht wurde. Gewonnen hatte Alizés, ein Gemeinschaftsunternehmen von Jifmar Offshore Services und Zephyr und Borée. Dieses wird das Schiff in den nächsten 15 Jahren betreiben. Die niederländische Werft Neptune Marine baut das Schiff in Zusammenarbeit mit Groot Ship Design und der polnischen Partner Stocznia.

Mit dem Stapellauf wird der im Februar 2021 begonnene Bau des Schiffsrumpfes abgeschlossen und der Weg frei für die Ausrüstungsphase. Die nun folgenden Arbeiten werden in Polen und anschließend in den Niederlanden durchgeführt. Die Ablieferung soll bis Ende 2022 erfolgen.

VPLP ArianeGroup Canopee with Oceanwings 2
Quelle: VPLP

Die »Canopée« ist ein 121 m langes Frachtschiff, das die Komponenten der europäischen Trägerrakete Ariane 6 zwischen Europa und Französisch-Guayana transportieren soll. Um den CO2-Fußabdruck des Transports zu verringern, wird Canopée mit vier von der Firma Ayro gelieferten Tragflächensegeln sowie einem von D-Ice Engineering entwickelten Wetterleitsystem ausgestattet.

Die Tragflächensegel unterstützen das Hauptantriebssystem des Schiffes dabei, den Treibstoffverbrauch und die Kohlendioxidemissionen um durchschnittlich 30% zu senken. Dual-Fuel-Motoren (LNG und MDO), Verstellpropeller und Solarmodule sollen zur Deckung des Energiebedarfs an Bord zum Einsatz kommen.