Print Friendly, PDF & Email

Der zur Rhenus Group gehörende Befrachtungsspezialist für Projektladung, RMS Projects, arbeitet künftig eng mit der traditionsreichen dänischen Firma J. Poulsen Shipping zusammen.[ds_preview]

Letztere eröffnet an ihrem Standort in Korsør eine Vertretung für RMS Projects mit zwei Chartering-Experten aus ihrem Hause. Die in der Branche gut vernetzten Schifffahrtskaufleute Anders Poulsen und Mads Bo Jorgensen verstärken damit das Team des deutschen Maklers und kommerziellen Managers, der am Hauptsitz in Hamburg weitere neun Mitarbeiter für Chartering und Operations beschäftigt.

Anders Poulsen
Anders Poulsen (© J. Poulsen)

Die beiden Dänen sollen alle Bereiche des Unternehmens unterstützen, so Thomas Cord, geschäftsführender Gesellschafter von RMS Projects. Dazu gehörten das zentrale Chartering für Ladungskunden aus Industrie und Spedition, die Exklusivbefrachtung der eigenen Flotte sowie weitere laufende Projekte.

J. Poulsen Shipping bringt darüber hinaus ein eigenes Schiff zur gemeinsamen Vermarktung in die Flotte ein: den 2004 gebauten Heavylifter »Thunder Bird« (7.600 tdw, 2 Kräne à 250 t Hebekapazität). Die durch RMS Projects betreute Flotte wächst damit auf 24 Mehrzweckfrachter mit Tragfähigkeiten bis maximal 14.000 tdw und kombinierten Hebekapazitäten bis 800 t von verschiedenen Eignern, darunter die Reederei Jüngerhans aus Haren/Ems. Einen wachsenden Anteil davon befrachtet RMS Projects selbst auf Tramp-Basis, die Mehrzahl ist aber auf Periode an größere Projekt-Carrier verchartert.

»Für uns ist das eine tolle Erweiterung der Organisation, zumal wir die Familie Poulsen schon seit Jahrzehnten kennen«, erklärt Thomas Cord. Der dänische Partner bringe unter anderem Spezial-Knowhow bei der Befrachtung von Gefahrgut (»IMO-Ladung«) ein, die es im Unternehmen vorher nicht gegeben habe.

Durch die Kooperation wendet sich J. Poulsen Shipping wieder stärker dem alten Kerngeschäft der Schwergutschifffahrt zu. Die Aktivitäten und das internationale Netzwerk in dem Bereich waren nach Beendigung einer langjährigen Partnerschaft mit der Bremer Reederei Harren & Partner im Jahr 2014 deutlich geschrumpft. »So haben wir heute Kapazitäten frei, die RMS Projects gut gebrauchen kann«, sagt Anders Poulsen.  (mph)