© STG
© STG
Print Friendly, PDF & Email

Unter dem Motto »Rund um den Reedereibetrieb« lädt die Schiffbautechnische Gesellschaft zu zwei miteinander kombinierten Sprechtagen ein. Diskutiert werden Themen rund um Ladungssicherheit und Schiffsbetrieb

Die Veranstaltung findet vom 21. bis 22. Juni im Schuppen 9 in Lübeck statt. Am ersten Tag, dem Sprechtag des STG-Fachausschu[ds_preview]ss »Schiffsentwurf und Schiffssicherheit«, dreht sich alles um das Thema »Ladungsverluste und Ladungssicherheit«. Die aktuellen Verluste von Containern und anderer Ladung haben auch angesichts der Überlastung der Lieferketten die Frage der Ladungssicherheit an Bord von Schiffen wieder deutlich in den Fokus gerückt, so die STG. Der Sprechtag greife das Thema bewusst weitgefasst auf. Aktuelle Fragen und mögliche Lösungen sollen Experten aus Schiffbau, Schifffahrt und der Zulieferindustrie dazu beantworten beziehungsweise aufzeigen.

»Fit for Future – betriebstechnische Fragestellungen« wird das Thema am zweiten Veranstaltungstag, dem Sprechtag des Fachausschusses »Schiffsmaschinen«, sein. Krieg in Europa, Nachwirkungen der Pandemie, stockende bis fehlerhafte Lieferketten, gepaart mit gesellschaftlichem Druck über soziale Medien, NGOs, Missverständnissen und Fehlinterpretationen zu Emissionen, Energieeffizienz, Umweltschutz und vieles mehr – der Reederei- und Schiffsbetrieb als zentraler Baustein der globalen Lieferketten sieht sich zunehmend komplexen und widersprüchlichen Anforderungen ausgesetzt, so die Schiffbautechnische Gesellschaft. Ziel der Veranstaltung sei es hier, die Akteure aus dem Netzwerk zusammenzubringen, den Meinungs- und Informationsaustausch zu unterstützen und die Innovations- und Zukunftsfähigkeit der maritimen Branche mit zu unterstützen und zu begleiten.

Das Programm

Am 21. Juni werden die Teilnehmer zunächst von Stefan Krüger, Leiter des Fachausschusses »Schiffsentwurf und Schiffssicherheit«, begrüßt. Danach stehen folgende Vorträge auf dem Programm:

  • Aktuelle Ladungsverluste bei Großcontainerschiffen – sind unsere Vorschriften noch sicher genug? Stefan Krüger, Technische Universität Hamburg
  • Verlust zweier Mobilkrane von der Jumbo Vision in Rostock Margaret Schindler, Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung, Hamburg
  • Verlust von Rettungsbooten Fabian Neuhaus, Hatecke, Drochtersen
  • Ladungssicherungskonzepte in der Schwergutschifffahrt Karsten Behrens, Jakob Christiansen, SAL-Engineering, Hamburg
  • Bestimmung und Bewertung des Seegangsverhaltens – Ansätze und Werkzeuge Florian Kluwe, HSVA, Hamburg
  • Herausforderungen im Entwurf von Marineschiffen in Bezug auf die Payload Menschen, Material, Betreibbar- und Zulassbarkeit), Jan Drumm, BAINBW, Koblenz
  • Außenmodellversuche zur Entwicklung einer Sicherheitsvorschrift für Unterwasserfahrzeuge der Marine Wiebke Römhild, Technische Universität Hamburg.
  • Den Abschluss des ersten Veranstaltungstages bildet ein gemeinsames Abendessen und Networking-Event in der Schiffergesellschaft Lübeck.

Am zweiten Veranstaltungstag erwarten die Teilnehmer erneut viele Vorträge:

25 Jahre Erfahrungen mit STCW95 – Status Quo & Quo Vadis Holger Watter, Hochschule Flensburg

  • CII-Auswirkungen auf den Betrieb unterschiedlicher Schiffstypen – Lösungsansätze für einen zukunftssicheren Betrieb existierender Schiffe Hinrich Mohr, GasKraft Engineering; Peter Seedorf, Sascha Spörl, Carl Baguhn Hamburg; Hannah Ohorn, CPO Container; Andreas Thalhammer, Geislinger; Serafeim Katsikas Metis, Cyberspace
  • Integration und Betrieb von SOx-Scrubbern auf Großcontainerschiffen – Erfahrungen aus Sicht einer Linienreederei Christoph Thiem, Hapag-Lloyd
  • Betriebserfahrungen mit LNG Jochen Schmidt-Lüßmann, Marine Service
  • Erfahrungen mit Biokraftstoffen im Schiffsbetrieb, Wolf Rehder, Veritas Petroleum Services, Hamburg
  • Stand und Ausblick zu alternativen Kraftstoffen (z.B. Ammoniak, Methanol) Hans Jakob Gätjens, Hamburg
  • Was ist noch legal? Anforderungen an die Einleitung von Ballastwasser, Bilgenwasser und Abwasser Markus Joswig, Prüfinstitut für Abwassertechnik
  • Seeunfalluntersuchung am Beispiel »Northsea Rational« in Hamburg am 25.11.2020 Friedrich Wirz, Technische Universität Hamburg
  • Mega-Schiffe – Mega-Irrtum? Ulrich Malchow, Port Feeder Barge, Hamburg
  • Anmeldung und weitere Informationen

Wer an dem STG-Sprechtag »Rund um den Reedereibetrieb« teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 13. Juni 2022 unter www.stg-online.de anmelden. Dort sind ebenfalls alle weiteren Informationen zu der Veranstaltung zu finden. ?

»Sprechtag«: Students meet Industry – die Jobbörse der STG

Am 28. Oktober ist es wieder so weit: In der Hansestadt Bremen treffen Studenten auf die maritime Industrie. Der Fachausschuss Ausbildung und Fortbildung der Schiffbautechnischen Gesellschaft veranstaltet den jährlichen Sprechtag »Students meet Industry«. Diese Veranstaltungsreihe soll zum einen den Studierenden die Möglichkeit bieten, sich untereinander über die verschiedenen Standorte der maritimen Ausbildung zu vernetzen und Kontakt zur maritimen Industrie aufzunehmen. Zum anderen bietet dieses Event für die maritime Industrie eine Gelegenheit zur Nachwuchsgewinnung.

Der Sprechtag findet umlaufend an den Hochschulstandorten der maritimen Ausbildung jedes Jahr gegen Ende Oktober statt. In diesem Jahr ist die Hochschule Bremen (HSB) Veranstaltungspartner.

Laut STG besteht wie immer für fünf Firmen die Möglichkeit, aktiv am Sprechtag mitzuwirken. In kurzen Präsentationen wird das jeweilige Unternehmen den Studierenden vorgestellt sowie Produkte vorgestellt und auf offene Stellen eingegangen. Ferner ist es möglich, an kleinen Ständen spezifische Fragen der Studierenden detailliert zu beantworten.

Das Herzstück des Sprechtags bilden bis zu acht studentische Vorträge, die sich alle durch ein Auswahlverfahren qualifizieren. Die Studierenden stellen in ihren Vorträgen die Ergebnisse ihrer Studien-, Bachelor- oder Master-Arbeiten vor. Die besten Vorträge werden ausgezeichnet, aber auch die anderen Vortragenden erhalten Preise.

Des Weiteren nimmt sich der Fachausschuss Ausbildung und Fortbildung der Aufgabe an, die deutsche Hochschullandschaft der unterschiedlichen schiffs- und meerestechnischen Studiengänge zu überschauen. Dabei werden auch die Übergangsmöglichkeiten zwischen Bachelor- und Masterprogrammen an verschiedenen Standorten diskutiert.

Aktuelle Themen runden die Tagesordnungen der zwei Mal im Jahr stattfindenden Fachausschusssitzungen ab. Im Fachausschuss Ausbildung und Fortbildung sind sowohl Studierende und Lehrende der Hochschulen mit maritimer Ausbildung als auch Vertreter der maritimen Industrie beteiligt. Derzeitiger Leiter des Fachausschusses ist Patrick Kaeding.

Weitere Themen rund um die Veranstaltung »Students meet Industry« der Schiffbautechnischen Gesellschaft sind zu finden unter: www.stg-online.org