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28 m lang, 9 m breit und 4 m hoch ist die Aufbau-Sektion, die für eine niederländische Megayacht bestimmt ist.[ds_preview]

Diese Woche verließ das aus Aluminium gefertigte Bauteil das Gelände der ehemaligen Volkswerft. Der 13,5 t schwere Rohbau des Decksaufbaus wurde an Bord des Mehrzweckschiffs »Maureen S« verladen. Die für eine niederländische Werft bestimmte Schiffssektion ist den Angaben zufolge das bisher größte Einzelbauteil, das die Hallen bei Ostseestaal in Stralsund verlassen hat.

»Mit der Fertigung des Deckshauses für diese Megayacht stellt Ostseestaal erneut seine Expertise bei der Herstellung von Spezialkonstruktionen für den internationalen Schiffbau unter Beweis«, sagt Michael Schultze, Business Unit Manager bei Ostseestaal. »Besonders das Verschweißen von Aluminium und anderen hochwertigen Werkstoffen erfordert sehr spezielles Know-how und langjährige Erfahrungen.« Traditionell liefere Ostseestaal der Werftindustrie dreidimensional kaltverformte Stahlbleche zu. In der 3D-Kaltverformung sei Ostseestaal »seit langem der Technologieführer«, so die Werft. Das Verfahren ermögliche es, sehr individuelle und spezielle Kundenwünsche zu erfüllen. Mit dem wachsenden Trend zum Bau von Spezialschiffen im internationalen Schiffbau hat Ostseestaal »seine führende Position auf diesem Markt weiter festigen können«, heißt es.

Das Stralsunder Spezialunternehmen ist auch selbst Schiffbauer. Bisher wurden zwölf Elektro-Solarschiffe für verschiedene Einsatzfälle in der beruflichen Binnenschifffahrt hergestellt. Aktuell sind drei neue Elektro-Solar-Fähren in Produktion. Durch eine hohe Diversität in der Produktpalette sichert sich Ostseestaal laut eigenen Angaben kontinuierlich auch Aufträge bei Zulieferern der Flugzeugindustrie, in der Windenergiebranche und Tankindustrie sowie bei Architekturprojekten. Seit 2021 seien außerdem Außenhautklappen für Megayachten projektiert und gefertigt.