Der Kapitän und Erste Offizier eines unter Panama-Flagge fahrenden Chemikalien-Tankers müssen hohe Sicherheitsleistungen zahlen. Sie wurden bei einem Umweltverstoß ertappt.[ds_preview]
Zusammen 63.000 € müssen der Kapitän und der Erste Offizier eines Chemikalien-Tankers zahlen, weil sie Tank-Waschwasser illegal in die Nordsee eingeleitet haben. Der Umweltverstoß war bei einer Kontrolle der Wasserschutzpolizei entdeckt worden.
Der unter Panama-Flagge fahrende Tanker war wegen Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der gefahrenen Route auffällig geworden. Zeitgleich war die Besatzung des »Öl-Überwachungsflugzeugs« auf das Schiff aufmerksam geworden und hatte das Einleiten von Tankwaschwasser festgestellt. Das Havariekommando verständigte daraufhin die WSP-Leitstelle.
Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass vom 160 m langen und knapp 27 m breiten Schiff aus, entgegen der rechtlichen Bestimmungen, annähernd 5.000 m³ des mit diversen Chemikalien verunreinigten Tankwaschwasser aus den Ladetanks illegal in die Nordsee eingeleitet worden waren. Verantwortlich dafür waren der 36-jährige koreanische Kapitän sowie der 35-jährige koreanische Erste Offizier.
Die Ahndung dieser Ordnungswidrigkeit wegen eines Verstoßes gegen internationale und nationale Vorschriften obliegt dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Für die unzulässige Einleitung wurden für die beiden Verantwortlichen Sicherheitsleistungen von jeweils 31.500 € festgelegt. Diese erfolgen in Form selbstschuldnerischer Bürgschaften.
