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Der alte Bau war schon länger nicht mehr zeitgemäß, nun hat Bremen eine neue Berufsschule, an der auch angehende Schifffahrtskaufleute unterrichtet werden.[ds_preview]

Die Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr ist nach wie vor für angehende Speditionskaufleute, Schifffahrtskaufleute und Auszubildende im Groß- und Außenhandel konzipiert. Der Unterricht soll in der neuen Schule nach den Sommerferien aufgenommen werden, jetzt gab es einen ersten Besuch von Lehrern, Politikern und Wirtschaftsvertretern.

Berufsschule Ausbuldung
Die neue Berufsschule in Bremen (© VBSp)

Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp sagte: »Hier sieht man, wie Lernen in einer zukunftsorientierten berufsbildenden Schule stattfinden wird. Hier gibt es für neue Lernkonzepte auch die entsprechenden baulichen Rahmenbedingungen. Wir konnten mit wesentlicher Unterstützung der Dualpartner einen Ort schaffen, an dem ›das neue Lernen‹ sichtbar wird. Diese Berufsschule ist ein Leuchtturm in der Bremer Ausbildungslandschaft und ein Vorbild für alle kaufmännischen Berufsschulen in Deutschland.«

Das neue Gebäude steht in der Nordstraße 360 in Walle in 100 m Entfernung zum Kopf des Holz- und Fabrikenhafens. In einer Mitteilung des Vereins Bremer Spediteure heißt es, das Gebäude zeichne sich durch drei Besonderheiten aus: Zum Einen wurde es in einer öffentlich-privaten-Partnerschaft errichtet, ein privater Investor hat das Gebäude für die Stadt errichtet und garantiert 25 Jahre den guten Zustand des Gebäudes.

Berufsschule
v.l.: Henning Struck (Senat), Schulleiterin Katja Ollmann, Eduard Dubbers-Albrecht, Präses Handelskammer Bremen, Oliver Oestreich, Vorsitzender Verein Bremer Spediteure (© VBSp)

Zweitens wurden jeweils drei Klassenräume zu sogenannten »Compartments« zusammengefasst und teilen sich Gemeinschaftsflächen für Gruppen- und Einzelarbeiten. Die dritte Besonderheit sei: 80 Firmen und Intuitionen haben annähernd 800.000 € zusammengetragen, die für die Möblierung der Gemeinschaftsflächen und »eine überdurchschnittliche Ausstattung« der neuen Schule genutzt werden sollen.

Der VBSp-Vorsitzende Oliver Oestreich sagte: »Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital, das die Unternehmen haben.« Kaufleute mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung hätten »beste Karrierechancen« in den Unternehmen, sowohl im Inland als auch im Ausland. Der Präses der Handelskammer Bremen, Eduard Dubbers-Albrecht betonte: »Die duale Berufsausbildung ist der Schlüssel für die Leistungsfähigkeit der Unternehmen im deutschen Mittelstand.« Ohne die in Mode gekommenen Bachelorabschlüsse gering zu schätzen, sei es »gerade die fachspezifische Berufsausbildung, die unsere Unternehmen in die Lage versetzt, ihre Produkte und Dienstleistungen in hoher Qualität zu erbringen und erfolgreich im Markt zu verkaufen.«.