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Der finnische Wärtsilä-Konzern will die Fertigung von 4-Takt-Motoren in Italien schließen. Auswirkungen auf das Portfolio soll die Maßnahme nicht haben.[ds_preview]

Man plante die Produktion in Triest in Italien einzustellen und die Herstellung von 4-Takt-Motoren in Europa im finnischen Vaasa zu zentralisieren, teilte der Konzern, der sich in den vergangenen Jahren von einigen – auch deutschen – Tochtergesellschaften getrennt, dafür andere Unternehmen übernommen hatte, heute mit.

Triest wartsila
Die Wärtsilä-Fabrik in Triest (@ Wärtsilä)

Die Einstellung der Fertigung in Triest soll voraussichtlich etwa 450 Mitarbeiter betreffen, Entlassungen sind möglich, heißt es weiter. Die geschätzten jährlichen Kosteneinsparungen belaufen sich bis 2025 auf ca. 35 Mio. €.

»Es ist Teil unserer Strategie, unsere Produktionskapazitäten kontinuierlich zu überwachen, um sicherzustellen, dass unsere betriebliche Effizienz wettbewerbsfähig bleibt«, sagte CEO und Präsident Håkan Agnevall. Man mache nun den nächsten Schritt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, mit einer Struktur, »die künftiges Wachstum ermöglicht«. Italien und Triest würden für Wärtsilä in vielen Bereichen weiterhin sehr wichtig sein, »da wir die Dekarbonisierung der Schifffahrts- und Energieindustrie mitgestalten wollen«, so der CEO weiter.

Håkan Agnevall, Wärtsilä
Håkan Agnevall (© Wärtsilä)

Roger Holm, Präsident von Wärtsiläs Marine Power Business erläuterte: »In Zukunft wird sich unser Standort in Triest auf die Bereiche Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Projektmanagement, Beschaffung, Service und Schulung konzentrieren.« Ein Großteil der Mitarbeiter ist bereits heute in diesen Bereichen tätig. Zudem prüfe man »Möglichkeiten für künftige Investitionen in Triest im Zusammenhang mit der Entwicklung von Technologien für nachhaltige Kraftstoffe.«

Die geplanten Änderungen sollen sich den Angaben zufolge nicht auf das Motorenportfolio von Wärtsilä auswirken, Serviceniveau und Engagement gegenüber den Kunden sollen unverändert. bleiben »Die Lieferkette wird weitgehend so bleiben, wie sie heute ist, einschließlich unserer italienischen Zulieferer, um die Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten«, so die Mitteilung.