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Das Berliner Startup Kaiko Systems legt eine Partnerschaft mit der gemeinnützigen Organisation Eyesea auf, um sie bei der Erfassung von Meeresverschmutzungen zu unterstützen.[ds_preview]

Das vom maritimen »Company Builder« Flagship Founders ausgegründete Startup machte die Partnerschaft heute bekannt. Eyesea ist eine gemeinnützige Organisation, die sich zur Aufgabe gemacht hat, weltweit die Verschmutzung der Meere und andere maritime Risiken zu erfassen. Dazu wurde eine mobile App geschaffen, mit denen Einzelpersonen Fotos von Verschmutzungen mit Geotag machen und einreichen können. Eyesea wertet diese Daten aus, um zu ermitteln, wo die Ursachen von Meeresverschmutzungen zu finden sind und mit welchen Sanierungs- und Säuberungsmaßnahmen sie sich am besten beseitigen lassen. Bis heute konnte die Organisation über 120.000 Datenpunkte aus mehr als 65 Ländern und Gebieten gesammelt

Fabian Fussek Kaiko Systems Copyright Kaiko Systems
Fabian Fussek (© Kaiko Systems)

Kaiko Systems war 2020 als erstes Startup von Flagship Founders um die Co-Gründer Lucius Bunk und Fabian Feldhaus an den Markt gebracht worden. Es stattet Seeleute mit einer mobilen App aus, mit der manuelle Tätigkeiten an Bord von Frachtschiffen digitalisiert werden können. Durch automatisierte Überprüfung der Daten sollen verwertbare Erkenntnisse für technische Manager und Schiffseigner generiert werden.

»Um Meeresverschmutzungen zu lokalisieren und ihre Ursachen zu finden, ist die Erfassung geeigneter Daten ein entscheidender erster Schritt. Fotos sind dabei ein wichtiges Hilfsmittel, denn sie sind schnell und unkompliziert zu machen und liefern eine Vielzahl von Informationen. Kaiko Systems arbeitet schon heute mit hunderten Seeleuten und Frachtschiffen weltweit zusammen. Die Partnerschaft mit Kaiko macht es uns also künftig einfacher, zahlreiche weitere Daten zur Meeresverschmutzung zu sammeln«, sagte Graeme Somerville-Ryan, Gründer von Eyesea.

Fabian Fussek, Mitgründer und Geschäftsführer von Kaiko Systems, betonte: »Die Gesundheit der Ozeane ist all unseren Teammitgliedern extrem wichtig. Eyesea’s Vision und seine großen Fortschritte sind wirklich beeindruckend.« Die Entscheidung sei daher leicht gefallen. »Wir wollen Eyesea-Mitglied sein und die Organisation aktiv mit unserem Wissen und unseren Ressourcen unterstützen.« Die eigene Technologieplattform lasse sich flexibel erweitern, um künftig auch Verschmutzungsdaten für Eyesea zu sammeln.

Die Kooperation umfasst unter anderem, dass Schiffsbesatzungen ein zusätzliches, separates Modul innerhalb der Kaiko Systems App verwenden können, um damit Verschmutzungsdaten zu sammeln. Damit könne die Kartierung schwer erfassbarer Verschmutzungen auf See »stark vereinfacht und beschleunigt« werden.