(v.l.): AG EMS-Projektmanager Raphael Kamphuis, Schiffswerft Diedrich Geschäftsführer Jens Schädler, Mariko-Projektmanager Sören Berg, Martin Herrmann von der NBank, AG „EMS-Vorstand Bernhard Brons und AG „EMS“-Inspektor Claus Hirsch bei der Kiellegung des E-Hafenbootes © AG Ems
(v.l.): AG EMS-Projektmanager Raphael Kamphuis, Schiffswerft Diedrich Geschäftsführer Jens Schädler, Mariko-Projektmanager Sören Berg, Martin Herrmann von der NBank, AG „EMS-Vorstand Bernhard Brons und AG „EMS“-Inspektor Claus Hirsch bei der Kiellegung des E-Hafenbootes © AG Ems
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Ab kommenden Jahr soll im Emder Hafen ein neues vollelektrisches Hafenboot zum Einsatz kommen. Die Kiellegung des Bootes hat kürzlich auf der Schiffswerft Diedrich stattgefunden.[ds_preview]

Das neue Hafenboot wird 22,5 m lang und bietet 75 Personen Platz. Da es aufgrund der sehr niedrigen Brücken in Emden sehr flachgängig sein muss, bekommt der Neubau ein ausgeklügeltes Ballast-System. Dies wurde durch das Ingenieurbüro Sternkopf aus Leer in Bezug auf die Sicherheit, die Leck-Stabilität und die Einsatzfähigkeit unter der niedrigen Eisenbahnbrücke konzipiert.

»Nach einer zeitraubenden Phase der Berechnung, ist es jetzt gelungen, die Anforderungen der Behörden zu erfüllen«, sagt Jens Schädler, Geschäftsführer der Schiffswerft Diedrich aus Oldersum. »Für uns sind solche Projekte wichtig, um innovativ zu bleiben und zu zeigen, dass hiesige Schiffswerften auch zukunftsweisende Neubauten umsetzen können. Besonders interessant ist dabei die Übertragbarkeit der Technik auf andere Schiffsprojekte«, so Schädler.

Der Rumpf des Schiffes wurde zudem optimiert, um zukünftig weniger Energie zu verbrauchen. Dieses sei besonders relevant, da das vollelektrische Hafenboot mit einer Methanol-Brennstoffzellen-Technologie ausgestattet und hiermit die Reichweite bzw. die Einsatzzeit verlängert wird.

Die Arbeitskomponenten wurden bereits bei Electric Ship Facilities im niederländischen Heeg Niederlande bestellt, die Brennstoffzellen werden aus Dänemark zugeliefert. Bis Herbst will die Werft den Stahlbau des vollelektrischen Hafenbootes abschließen, so dass der Innenausbau und die technische Ausstattung folgen können. »Ostern ist bei uns immer Saisonbeginn, dann soll das neue Schiff in Fahrt gehen«, sagt AG EMS-Inspektor Claus Hirsch.

Das Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – Programmgebiet stärker entwickelte Regionen (SER) unterstützt. Unterstützt wird der Bau des Hafenbootes durch die Mariko GmbH aus Leer, die auch die Antragstellung des Fördervorhabens begleitet hat.