System-03-ocean-cleanup
© The Ocean Cleanup
Print Friendly, PDF & Email

Um Plastikmüll aus dem mehr zu fischen, hat The Ocean Cleanup bereits sein »System 002« im Einsatz erprobt. Der nachfolger soll deutlich größer werden und als Vorlage für eine Serienproduktion dienen.[ds_preview]

Im Great Pacific Garbage Patch (GPGP) zwischen Kalifornien und Hawaii hat das »System 002« während der Testkampagnen 2021 und 2022 Plastikmüll eingesammelt hat. »Unsere Meeresreinigungstechnologie ist nun validiert, und die konsistente Entfernung von Plastik aus dem GPGP ist nun Realität. Der nächste Schritt unserer Mission besteht darin, von diesem erfolgreichen Versuchssystem zu einem System überzugehen, das groß und effizient genug ist, um das gesamte GPGP zu reinigen«, erklärt das Unternehmen.

Das GPGP umfasst ein riesiges Gebiet, dreimal so groß wie Frankreich, und die Reinigung erfordert nach Einschätzung von The Ocean Cleanup eine ganze Flotte von Systemen. Wie groß diese Flotte sein muss und wie hoch die Kosten für die Herstellung und den Betrieb dieser Flotte sind, hängt von der Größe, der Leistung und der Erfassungseffizienz der einzelnen Systeme ab. Die Logik: Durch den Einsatz größerer Systeme wird die Reinigung der Meere wirtschaftlicher.

Nun startet also die Aufbauphase des Projekts um das »System 03«, das dreimal so groß ist wie das »System 002« werden und in der Lage sein soll, viel größere Mengen an Plastikmüll zu geringeren Kosten pro entferntem Kilogramm »auf einer kontinuierlichen, ganzjährigen Basis« aufzufangen. »Wir glauben, dass die enormen Steigerungen bei Größe und Betriebszeit zu einem System führen können, das zehnmal so effektiv ist wie sein Vorgänger«, heißt es.

Dabei soll »System 03« die Blaupause für die Skalierung zu einer Flotte von Müllsammlern liefern. Bei der Entwicklung konzentriere man sich vor allem auf einen Leistungsindikator: die Kosten pro Kilogramm Plastik, das aus dem Meer entfernte wird.