Frangou, Navios, HANSA-Forum
Navios-Chefin Angeliki Frangou beim HANSA-Forum (© Stelling)
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Angeliki Frangou strafft ihr Reederei-Imperium. 36 Bulker wechseln von der Holding für 835,0 Mio. $ zu Navios Maritime Partners.[ds_preview]

Frangou hatte in den vergangenen Jahren eine Firmengruppe aufgebaut, die aus verschiedenen Gesellschaften bestand. Jetzt wird konsolidiert. Die bisherige Muttergesellschaft als Bulkersparte gibt ihre Assets inklusive Schulden und Leasing-Verträgen an das börsennotierte Schwesterunternehmen Navios Maritime Partners ab. Ziel ist es den Angaben zufolge, eine größere, diversifizierte Reederei aufzubauen.

Mit den 26 eigenen Bulkern sowie zehn eingecharterten Schiffen mit einer Gesamtkapazität von 3,9 Mio. tdw und einem Durchschnittsalter von 9,6 Jahren betreibt Navios Partners künftig 188 Bulker, Containerschiffe und Tanker, dazu kommen 22 Neubauten. Die Reederei wird damit zum weltweit drittgrößten Bulker-Reeder zur zweitgrößten Reederei unter allen in den USA ansässigen Unternehmen.

Bereits im vergangenen Oktober hatte Frangou die Tankerflotte von Navios Maritime Acquisition zu Navios Partners überführt, der Wert der damaligen Transaktion lag be 827 Mio. $. Neben der erhofft höheren Krisenresilienz ist die Finanzlage ein Grund für den Schritt. Im August war die Rückzahlung von 80 Mio. $ an Bankverbindlichkeiten fällig, die jetzt beglichen werden können.

Die Navios-Holding weist künftig keine Schiffe mehr in der eigenen Bilanz aus, bleibt aber mit 10,3% an Navios Partners und mit 63,8% an Navios South American Logistics beteiligt. Der Südamerika-Ableger betreibt Hafenanlagen sowie eine eigene Kabotage-Flotte.