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Der belgische Hafenverbund Port of Antwerp-Bruges, der erst im April 2022 fusionierte, ist Stiftungsmitglied bei H2Global.[ds_preview]

Port of Antwerp-Bruges sieht sich laut eigenen Angaben in einer »Schlüsselrolle« für die Produktion, den Vertrieb und die Nutzung von grünem Wasserstoff. Mit Unterstützung der flämischen Regierung ist der Hafenbetrieb nun Mitglied der deutschen Stiftung H2Global. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, grünen Wasserstoff als Energiesubstitut in Europa zu etablieren – und so die Energiewende und Unabhängigkeit von russischem Gas voranzutreiben.

Der Hafenverbund sieht seine Position in der internationalen Logistikkette und als Chemie-Cluster als entscheidend an, um den Markthochlauf von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten zu beschleunigen. Die H2Global-Stiftung hat einen wettbewerbsbasierten Doppelauktionsmechanismus entwickelt, bei dem ihre Tochterunternehmen HINT.CO als Intermediär fungiert und grünen Wasserstoff und Derivate zum niedrigstmöglichen Preis versteigert, so der Hafen. Anschließend verkauft sie den grünen Wasserstoff in Deutschland und Europa an den Meistbietenden. Die zu erwartende negative Differenz kann durch die 900 Mio. € Subvention des BMWK ausgeglichen werden.

»Wir brauchen nachhaltigen Wasserstoff für die Nachhaltigkeit unserer Industrie und im Bereich Schwertransport. Aber Flandern und Belgien sind zu klein, um den ganzen eigenen Wasserstoff zu produzieren, also müssen wir immer auf Importe zurückgreifen. Deshalb ist es für den Hafen als flämisches Industriecluster wichtig, eine Rolle in H2Global zu spielen, um mit Flandern an dieser nachhaltigen Geschichte teilzunehmen«, sagt der flämische Wirtschaftsminister Jo Brouns.