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Bis 2030 will der Logistikdienstleister Rhenus die Emissionen im LCL-Transport vollständig neutralisieren. Mit einem neuen Klima-Label ist das Unternehmen diesem Ziel ein Stück näher gekommen. [ds_preview]

Aus Teilladungen konsolidierte Seefrachtsendungen, die Rhenus vom LCL-Gateway im nordrhein-westfälischen Hilden exportiert, können für das erste Quartal 2022 das ClimatePartner-Label als Nachweis für den Ausgleich entstandener CO2-Emissionen erhalten, so Rhenus.

Ein neues Pilotprojekt stellt dem Unternehmen zufolge sicher, dass die Reduktion von Kohlendioxidemissionen aus dem »Less than Container Load«-Transport (LCL-Transport) den internationalen Standards entspricht. Rhenus arbeitet mit dem unabhängigen Beratungsunternehmen ClimatePartner zusammen, um die Berechnungsmethodik für den CO2-Ausgleich zu validieren und die Menge ausgestoßenen Kohlendioxids über verifizierte und geprüfte Klimaschutzprojekte auszugleichen.

Das ClimatePartner-Label, das die Klimaneutralität der unter dem Namen Rhenus angebotenen Produkte bestätigt, steht Unternehmen zur Verfügung, die Rhenus ab diesem Jahr mit LCL-Transporten vom Gateway in Hilden beauftragen. Bislang wurden die Emissionen aus dem ersten Jahresquartal 2022 berechnet und ausgeglichen, der Ausgleich für das übrige Jahr wird folgen. Im Zuge des Pilotprojekts investiert Rhenus in ein Windenergieprojekt und fördert so die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

»Unser LCL-Gateway in Hilden ist der größte Knotenpunkt bei Rhenus für konsolidierte Fracht weltweit, und für uns ist es zentral, uns dort weiter in Richtung Nachhaltigkeit zu bewegen. Zusätzlich zur Minimierung direkter Emissionen geht Rhenus weitere Schritte hin zur Entwicklung von Dienstleistungen mit einem verifizierten klimaneutralen Label. Das ist erst der Anfang unserer Reise zur Dekarbonisierung von Logistikdienstleistungen«, sagt Julian Bröer, Regional Head LCL Europe von Rhenus Air & Ocean.

»Einen Beitrag zur nachhaltigen Logistik zu leisten, ist ein Kernanliegen von Rhenus und unserem Einsatz für eine grüne Logistik. Unser vielversprechender Fortschritt bisher bestärkt uns darin. Die Ergebnisse und Learnings aus diesem Pilotprojekt werden den Grundstein für unser Ziel legen, bis 2030 eine 100-prozentige Klimaneutralität für alle LCL-Transporte weltweit zu erreichen«, sagt Jan Harnisch, der neu ernannte globale Co-CEO von Rhenus Air & Ocean.

Das Pilotprojekt ist der erste Schritt im Rahmen der 2021 angekündigten Strategie von Rhenus, die Kohlendioxid-Emissionen des LCL-Produkts bis 2030 vollständig zu neutralisieren. Dabei plant Rhenus für die Zukunft auch, weitere klimaneutrale Handelsrouten zu öffnen, das Angebot an Nachhaltigkeitsprodukten auszuweiten und proaktiv wirksame Wege zur effizienten Emissionsreduzierung zu erforschen.