Container-Terminal im Hafen New York and New Jersey Containerumschlag
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Der Chef der US-Schifffahrtsaufsicht FMC will den Linienreedereien auch was Leercontainer angeht genauer auf die Finger schauen. Zu viele leere Boxen würden die Terminals verstopfen.[ds_preview]

Anlässlich eines Besuchs des Hafens von Hafen von New York und New Jersey, bei der es um die zunehmende Belastung des Hubs an der US-Ostküste ging, sprach Daniel B. Maffei, Vorsitzender der Federal Maritime Commission (FMC), Probleme durch zuviele nicht abgeholte Comntainer an.

In der vergangenen Woche hatten sowohl die National Industrial Transportation League (NITL) als auch die Bi-State Motor Carriers Association (Bi-State) formelle Schreiben an die FMC gerichtet, in denen sie ihre Besorgnis über die Verfügbarkeit von Equipment und die Gebühren für Demurrage & Detention zum Ausdruck brachten. Beide Gruppen forderten die Kommission nachdrücklich auf, Demurrage-&-Detention-Gebühren im Hafen von New York und New Jersey auszusetzen.

»Wenn Seeverkehrsunternehmen weiterhin Tausende von Containern pro Monat in einen Hafen bringen und nur einen Bruchteil davon abholen, entsteht eine unhaltbare Situation für Terminals, Importeure und Exporteure, Spediteure und den Hafen selbst. Die Kommission ist bereits Berichten über Reedereien nachgegangen, die Containertagessätze auch dann berechnen, wenn der Verlader oder Lkw-Fahrer den Container wegen der Überlastung des Terminals unmöglich zurückbringen kann«, erklärte Maeffei. »Ich werde darum bitten, dass diese Untersuchung ausgeweitet und intensiviert wird, um Fälle zu erfassen, in denen Verlader und Lkw-Fahrer gezwungen werden, Container zu lagern oder zu transportieren, ohne eine angemessene Entschädigung zu erhalten.«

Die FMC werde Reedereien, die mit der Abholung ihrer Leercontainer am meisten in Verzug geraten seien, nach ihren Plänen zur Behebung dieser Situation fragen. »Wie auch immer ihre Antworten ausfallen, ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass die Reedereien keine unfreiwillig subventionierte Lagerung für leere Container erhalten, die ihnen gehören. Wenn ein Verlader oder Lkw-Fahrer einen Container nachweislich nicht zurückgeben darf, dann sollte ihm nicht nur keine Tagespauschale in Rechnung gestellt werden, sondern der Spediteur sollte den Lkw-Fahrer für den von ihm beanspruchten Platz entschädigen.«