Hapag-Lloyd, Wilhelmshaven, Dublin Express, Havarie
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Investition in Nachhaltigkeit: Die Hamburger Container-Linienreederei Hapag-Lloyd will ihre Flotte effizienter machen, um die CO2-Emissionen zu senken.[ds_preview]

Geplant ist laut Mitteilung ein Flotten-Upgrade-Programm für mehr als 150 Schiffe innerhalb der nächsten fünf Jahre. Durch eine Senkung des Treibstoffverbrauchs soll auch der Schadstoffausstoß deutlich verringert werden, heißt es. »Wir wollen bis 2045 klimaneutral sein. Die CO2-Intensität unserer eigenen Schiffe soll bereits bis 2030 um 30% reduziert werden«, sagt Maximilian Rothkopf, COO bei Hapag-Lloyd.

Mit der Verladung des ersten Retrofit-Propellers im Hamburger Hafen hat Hapag-Lloyd ein umfassendes Upgrade-Programm gestartet. Der vom Hersteller MMG (Waren) auf Energieeffizienz optimierte Propeller wird im September auf der 7.500 TEU großen »Ningbo Express« in Dubai eingebaut. Damit spart das Schiff je nach Fahrtbedingungen zwischen 10% und 13% Treibstoff und CO2-Emissionen, heißt es.

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Verladung eines Schiffspropellers im Hamburger Hafen

Insgesamt ist geplant, mindestens 86 Schiffe mit neuen und effizienteren Propellern auszustatten. Gleichzeitig erhalten 36 Schiffe einen neuen, strömungsoptimierten Wulstbug. Während der geplanten Dockungen erhalten alle Schiffen zudem einen widerstandsmindernden Antifouling-Anstrich. Die meisten dieser Maßnahmen sollen bis 2025 abgeschlossen sein.

Das Investitionsvolumen des Fleet Upgrade Programs liegt laut Hapag-Lloyd im dreistelligen Millionenbereich. Dazu kommen zwölf LNG-Neubauten im Wert von 2 Mrd. €.