MCV LENA po maritime logistics
© P&O Maritime Logistics
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P&O Maritime Logistics beginnt mit dem Transport von Containerfracht über das Rote Meer. Das Konzept mit umgebauten Mehrzweckschiffen soll auch auf andere Regionen ausgeweitet werden.[ds_preview]

Die zur DP-World-Gruppe gehörenden Reedereien P&O Maritime Logistics und Unifeeder wollen durch den Einsatz kürzlich für den Containertransport modifizierter Multi Carrying Vessels (MCV) Engpässe in den Lieferketten im Nahen Osten beseitigen.

Durch die Einrichtung der neuen Route mit modifizierten und effizienten MCVs werde P&O Maritime Logistics eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von Hafenüberlastungen spielen, so das Unternehmen. Es ist das erste Mal, dass P&O Maritime Logistics im Roten Meer Container im Linienverkehr zwischen dem Hafen von Jeddah und Port Sudan über das Rote Meer transportiert

Als »Mikro-Feeder« verfügten die kleinen Mehrzweckschiffe »Topaz Lena« und »Topaz Volga« über die Fähigkeit, Staus zu umgehen, indem er kleinere Liegeplätze anlaufen und im Vergleich zu größeren Schiffen auf dieser Shortsea-Route mindestens zweimal öfter verkehren kann.

P&O Maritime Logistics rüstet zwei weitere Schiffe um und könnte auf Anfrage bis zu zehn Schiffe umrüsten lassen. Das Unternehmen will die MCVs auch bei anderen Partnern weltweit einsetzen. Bisher waren die Schiffe für den Transport großer Anlagenkomponenten genutzt worden.

Zusätzliches Volumen und kürzere Wartezeiten

»Der Einsatz von MCVs kann den Hauptfrachtführern zusätzliches Volumen verschaffen und Wartezeiten verkürzen«, so P&O Maritime Logistics. Das Unternehmen begann mit der Umrüstung von MCVs nach den erfolgreichen Versuchen mit der »Topaz Lena«, bei denen sie feststellten, dass sie ihren Kunden schnellere Abfertigungszeiten für ihre Ladung bieten konnten. Die Hafenumschlagszeit soll um 70-80 % reduziert werden können. Die MCVs laufen sowohl in Jeddah als auch in Port Sudan verschiedene Terminals an.

Martin Helweg, CEO von P&O Maritime Logistics: »P&O Maritime Logistics stellt zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung und entlastet die bereits angespannten globalen Lieferketten. Dies ist vor allem auf Handelsrouten mit geringerem Volumen und höherer Frequenz, wie z. B. auf dem Roten Meer, nützlich, wo unsere MCVs unseren Kunden einen effizienteren Service bieten können. Wenn wir sehen, dass solche Nischenfeeder erfolgreich arbeiten, ist das eine gute Grundlage für die weitere Expansion mit neuen und bestehenden Kunden.«