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Wilhelmshaven, Niedersachsen, DEU, 24.08.2022, Bauarbeiten am LNG Anleger in Wilhelmshaven im Zeitplan. Foto: Andreas Burmann
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Die Bauarbeiten am geplanten LNG-Terminal in Wilhelmshaven laufen auf Hochtouren. Die Rammarbeiten sind nahezu abgeschlossen. Bis Jahresende muss alles fertig sein.[ds_preview]

Rund 150 Stahlrohre müssen je 35 m tief in den sandigen Untergrund eingebracht werden, um den Anleger auch bei Extremwetter zu sichern. Drei Dalben, an denen die schwimmenden Gas-Spezialschiffe (FSRU – Floating Storage Regasification Unit) anlegen werden sowie vier weitere Dalben zum Festmachen des schwimmenden Terminals wurden bereits im Hafengrund verankert.

»Das alles geht in der Geschwindigkeit auf der Baustelle nur mit viel Expertise, neuen Ideen und starken Partnern«, berichtet Holger Banik, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports bei einem Besuch von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann vor Ort.

NPorts ist als Eigentümerin der landeseigenen Seehäfen in Niedersachsen Auftraggeberin für die neue Anlegerinfrastruktur. Diese umfasst eine Umschlagplattform, Vertäu- und Anlegedalben sowie Laufstege und Festmacheranlagen. Depenbrock Ingenieurwasserbau übernimmt im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit Kurt Fredrich Spezialtiefbau die Planung, die Ausführung und den Bau des neuen Anlegers.

»Es bleibt bei dem Ziel, im November die Baumaßnahmen pünktlich abzuschließen und an NPorts zu übergeben«, so Erik Depenbrock, Geschäftsführer der Depenbrock Gruppe. Parallel zur Gründung seien bereits die Arbeiten an den Betonplattformen des Anlegers begonnen worden.

Der Bund hat über die Energieversorger Uniper, RWE und EnBW insgesamt vier FSRU für zehn Jahre gechartert. In einer ersten Runde waren Wilhelmshaven und Brunsbüttel, danach auch Lubmin und Stade als Standorte ausgewählt worden, Hamburg ging leer aus.

»Die frühzeitige Entscheidung, Wilhelmshaven als Drehscheibe für LNG-Importe zu wählen, war richtig. Unter enormen Zeitdruck werden hier Höchstleistungen für ein Infrastrukturprojekt von nationaler Bedeutung gezeigt«, sagt Minister Althusmann.

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Bauarbeiten am LNG Anleger in Wilhelmshaven im Zeitplan: (v.l.) Erik Depenbrock (Geschäftsführer der Depenbrock Bau Gruppe), Bernd Althusmann (Niedersächsischer Wirtschaftsminister), Holger Banik (Geschäftsführer Niedersachsen Ports), Christoph Wellendorf (Technische Geschäftsführung Depenbrock Bau) und Folker Kielgast (Technischer Geschäftsführer Niedersachsen Ports (© Andreas Burmann)