Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher mit Daniel Loureiro, Vizepräsident der Nationalen Hafenverwaltung Uruguays (© HHM)
Print Friendly, PDF & Email

Die Häfen von Hamburg und Montevideo wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen. Im Fokus steht künftig auch die Energie-Wirtschaft.[ds_preview]

Im Rahmen der Delegationsreise des Hamburger Bürgermeisters Peter Tschentscher unterzeichnete Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing, jetzt eine Absichtserklärung (ein Memorandum of Understanding, MoU) mit Daniel Loureiro, Vizepräsident der Nationalen Hafenverwaltung Uruguays.

Die Häfen Montevideo und Hamburg haben bereits seit dem Jahr 2005 einen engen Kontakt. Seinerzeit unterzeichneten sie das erste Memorandum of Understanding (MoU), welches im Jahr 2013 erneuert wurde. Damals wie heute stünden der internationale Austausch von Wissen und Erfahrungen im Mittelpunkt der Kooperation, heißt es seitens HHM. Mit der Unterzeichnung des dritten MoU komme ein entscheidender Punkt hinzu: der Hafen als Energie-Hub. Denn für den Im- und Export von erneuerbaren Energien, insbesondere grünem Wasserstoff, sollen die Häfen eine zentrale Rolle spielen.

»Uruguay produziert seinen Strom zu fast 100% aus erneuerbaren Energien. In Zukunft will das Land grünen Wasserstoff und andere regenerative Energieträger herstellen und exportieren. Die Häfen von Hamburg und Montevideo können dazu beitragen, grüne Energie von Südamerika nach Europa zu transportieren«, sagte Tschentscher.

Auch Loureiro verspricht sich viel von dieser Kooperation und setzt auf den Export von Grünem Wasserstoff. Das Land begann in den 2010er Jahren mit dem Aufbau von alternativen Energien und arbeitet hauptsächlich mit einem Mix aus Wasser- und Windenergie.

Uruguay stellte zu Beginn des Jahres eine Wasserstoffstrategie vor. Demnach will das Land bis 2040 rund 1,9 Mr.d. € in die Entwicklung von grünem Wasserstoff investieren. Zudem wird eine Elektrolyseur-Kapazität von 10 GW geplant. »Der Hafen von Montevideo ist mit seiner Lage direkt am Atlantik ideal für den Export geeignet«, so die Partner.