Wilhelmshaven, LNG, FSRU
In Wilhelmshaven entsteht ein Liegeplatz für eine FSRU (© Förster)
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Das Bundeswirtschaftsministerium beteiligt sich mit 100 Mio. € an der Finanzierung des geplanten LNG-Terminals in Stade. Stade ist einer von fünf FSRU-Standorten.[ds_preview]

In Stade soll wie auch in Wilhelmshaven (2), Brunsbüttel und Lubmin eine sogenannte FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) künftig Gas ins deutsche Netz einspeisen. Die Anlage soll bis Herbst 2023 fertiggestellt sein. Über Stade können dann rund 5 Mrd. m³ LNG pro Jahr angelandet werden.

»Diese Zusage ist der nächste wichtige Baustein für die Energiesicherheit in Deutschland«, sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies. »Jetzt haben wir die Grundlage, damit wir auch als Land die anteilige Finanzierung sichern können.«

Zwei der schwimmenden Anlagen in Wilhelmshaven und in Brunsbüttel sollen zum Jahreswechsel mit einer Leitungsanbindung zum Weitertransport in Betrieb gehen. Dahinter stehen RWE und Uniper. Ab dem Jahreswechsel 2023/2024 sind auch EnBW und die EnBW-Tochter VNG mit an Bord.

Im kommenden Winter ermöglichen die bestehenden Anbindungsleistungen eine Kapazität von im Schnitt mindestens 3,5 Mrd. m³ pro Schiff und Jahr. Nach Bau und Inbetriebnahme einer neuen, 55 km langen Gasleitung könne die Kapazität ab Ende 2023 pro Schiff auf mindestens 5 Mrd. m³ im Jahr gesteigert werden.

In Stade wird die FRSU von dem Unternehmen Hanseatic Energy Hub betrieben werden, in Lubmin von den Unternehmen RWE und Stena-Power. In Lubmin entsteht zudem bis Ende 2022 ein weiteres schwimmendes Terminal durch ein privates Konsortium mit einer Kapazität von 4,5 Mrd. m³ im Jahr.