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Eine positive Bilanz haben die Organisatoren der diesjährigen SMM, der Weltleitmesse für den Schiffbau, die in der vergangenen Woche in Hamburg stattfand, gezogen.[ds_preview]

Es war ein Jubiläum für die SMM, die nach einer corona-bedingten Pause wieder in der Hansestadt stattfinden konnte – die 30. Ausgabe. 2.000 ausstellende Unternehmen und mehr als 30.000 Fachbesucher aus über 100 Ländern bevölkerten an den vier Tagen die Messehallen.

»Die Vorfreude und die Erwartungshaltung in der Branche waren enorm. Umso mehr begeistert es mich, dass wir unsere Position als Weltleitmesse erneut unter Beweis stellen konnten«, sagte Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress. Die maritime Energiewende und die dafür notwendige Technologie und Expertise sowie der klare Wille zum Wandel hätten den roten Faden auf dem Messegelände und im begleitenden Konferenzprogramm gebildet (zu dem auch der von der HANSA co-organisierte »Maritime Future Summit« gehörte). Retrofitting war eines der großen Themen der SMM. Denn die große Herausforderung in der Branche besteht in der sukzessiven Nachrüstung der aktuell 60.000 Handelsschiffe für mehr Umwelt- und Klimaverträglichkeit.

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Das Interesse an der SMM 2022 war groß (© HMC / SMM)

Die besondere Bedeutung der Schifffahrtsindustrie für das Erreichen der Klimaziele zeigte sich auch an der anwesenden politischen Prominenz. Kitack Lim, Generalsekretär der Weltschifffahrtsorganisation IMO, war zugegen. Bundeskanzler Olaf Scholz, Schirmherr der SMM, sagte in einer Videobotschaft, es sei mehr als willkommen, dass die SMM ihren Fokus auf klimafreundliche Technologien gelegt habe, denn »jede Innovation im maritimen Sektor nützt der globalen Ökonomie als Ganzes«. Die Maritime Koordinatorin der Bundesregierung, Claudia Müller zeigte sich bei einem ausgiebigen Messerundgang, ebenso wie beispielsweise Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und seiner Stellvertreterin Katharina Fegebank sowie weitere Landes- und Bundespolitiker.

Die SMM liefere wichtige Impulse, meint Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV Maritime, dem Hauptsponsor der Messe: »Die SMM ist eine der besten Veranstaltungen im maritimen Kalender, sie ist wirklich global und mit ihrem Schwerpunkt auf Innovation bekommt man einen Einblick in die Zukunft der Schifffahrt.« Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Reeder, betonte: »Die SMM ist als Marktplatz der Innovationen eine wichtige Basis für Investitionsentscheidungen deutscher Reedereien. Wir sind dazu mit Schiffbau- und Zulieferunternehmen in aller Welt und Fachleuten im Gespräch. Viele von ihnen trifft man auf der SMM in Hamburg.«


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Networking im Fokus

Neben der Vertiefung von Fachkenntnissen setzten die SMM-Macher konsequent auf Networking-Formate und schufen mit den neuen »Transition Stages« Ausstellenden eine besondere Bühne für ihre Themen. Die Verleihung des Start-up-Awards und der Maritime Career Market, bei dem junge Talente Kontakte zu interessierten Unternehmen knüpfen konnten, waren weitere Highlights. »Es gibt keine bessere Gelegenheit, sowohl der Öffentlichkeit – einschließlich dem so wichtigen Nachwuchs – als auch den politischen Entscheidungsträgern die Vielfalt und Breite unserer Branche näherzubringen«, bilanzierte  Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer des Verbands für Schiffbau und Meerestechnik.

Das bestätigen laut der Messegesellschaft auch die Umfragen unter den Besuchenden. Danach gaben 97% an, dass die SMM die wichtigste Messe der maritimen Wirtschaft sei, 86% wollen das nächste Mal auf jeden Fall wieder dabei sein. 97% der Besuchenden bestätigen, dass die SMM eine sehr gute Möglichkeit bietet, internationale Kontakte zu knüpfen. Die nächste SMM findet vom 3. bis zum 6. September 2024 in Hamburg statt.