Print Friendly, PDF & Email

Anläßlich des heutigen Weltschifffahrstages fordert die Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie eine globale und interdisziplinäre Zusammenarbeit, um neue Technologien für eine nachhaltige Schifffahrt zu entwickeln und umzusetzen.[ds_preview]

»Damit die Schifffahrt als unverzichtbarer internationaler Verkehrsträger ihren Betrag zu dem Ziel des Pariser Abkommen leistet, die Erderwärmung bis 2050 auf 1,5 Grad zu begrenzen, brauchen wir internationale Regelungen und Vorgaben«, betont Karin Kammann-Klippstein. Alle Bereiche der maritimen Wirtschaft – Schifffahrtsgesellschaften, Logistikunternehmen, Werften und Zulieferer, Entwickler maritimer Technologien und alternativer Treibstoffe und der gesamte Bereich der Informationstechnologie – müssten zusammenarbeiten, um Nachhaltigkeit entlang der gesamten maritimen Wertschöpfungskette umzusetzen. Dazu gehört auch interdisziplinäre Forschung zur Entwicklung von klimafreundlichen Technologien und Antriebsarten sowohl im Bereich der Wissenschaften als auch der Wirtschaft. Notwendige Basis für eine saubere globale Schifffahrt seien aber auch international verbindliche Regelungen, die zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen beitragen.

BSH, Kamman-Klipps
Karin Kammann-Klippstein (© BSH)

Karin Kammann-Klippstein, die Mitglied des deutschen Komitees der UN-Dekade für Meeresforschung für Nachhaltige Entwicklung 2021 – 2030 ist, weist auf die gesamtgesellschaftliche Bedeutung und Verantwortung für den Schutz der Meere hin. »In der Gesellschaft brauchen wir dringend ein Wissen um die Bedeutung der Meere und ihrer nachhaltigen Nutzung für die Gesundheit der Natur und des Klimas und damit für das Leben auf der Erde. Wettbewerbsfähig wird saubere Schifffahrt auch dann, wenn die Bevölkerung den Kauf von Produkten bevorzugt, die über eine klimafreundliche Logistikkette transportiert wurden.«

Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO und die Vereinten Nationen haben 1978 den Weltschifffahrtstag ausgerufen, um auf die Bedeutung der Schifffahrt für die Wirtschaft aufmerksam zu machen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto »New Technologies for Greener Shipping« – Neue Technologien für eine nachhaltige Schifffahrt.