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Das neue Forschungsschiff »Meteor« wird von einem Konsortium bestehend aus Meyer und Fassmer Werft gebaut. Mit der Lieferung der Brücke und weiterer elektrischer Systeme ist das Hamburger Unternehmen Wärtsilä SAM Electronics beauftragt worden.[ds_preview]

Vergeben wurde das Bauprojekt Meteor IV vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung. Gebaut wird es von dem Konsortium Meyer-Fassmer-Special Shipbuilding Division. Wärtsilä wird das elektrische Systempaket liefern und integrieren.

Das Unternehmen wird während der gesamten Dauer des Projekts beteiligt sein. Dies umfasst den Angaben zufolge die detaillierte Planung während der Konstruktionsphase und wird mit allen entsprechenden Installations- und Anschlussanforderungen in den Produktionswerften in Norddeutschland fortgesetzt. Wärtsilä wird auch die Verantwortung für die Inbetriebnahme seines Lieferumfangs sowie für das gesamte Verkabelungssystem übernehmen, heißt es.


Matthias Becker im HANSA-Podcast

Über die aktuellen Entwicklungen an den Hamburger Wärtsilä-Standorten spricht Matthias Becker, Deutschland-Chef beim finnischen Motorenbauer Wärtsilä, in der neuesten HANSA-Podcast-Folge. Becker sieht das Unternehmen auf einer »Entwicklungsreise«. In der neuen Folge verrät er, was hinter der jüngst verkündeten (Re-)Integration der Digitalsparte »Voyage« unter das Dach von »Marine Power« steckt. Hier geht es zum Podcast.


Der Lieferumfang

Der System- und Leistungsumfang von Wärtsilä für das 125 m lange Schiff umfasst die Designintegration aller elektrischen Systeme. Das Unternehmen wird auch die Schalttafeln, die elektrischen Verteilungs- und Antriebssysteme, die Generatoren sowie das gesamte Beleuchtungssystem und spezielle Systeme für die Energieversorgung liefern. Das Schiff wird mit einem vollständig integrierten Navigations- und Automatisierungssystem – NACOS Platinum – ausgestattet sein. Darüber hinaus wird Wärtsilä die Brückenkonsolen und die Festkörperradartechnik liefern.

Nach ihrer Auslieferung wird die »Meteor IV« internationale und interdisziplinäre Missionen mit Schwerpunkt auf der Klima- und Umweltforschung in den atlantischen Gewässern durchführen.

»Mit Wärtsilä haben wir einen starken und kompetenten Systempartner an unserer Seite. Wärtsilä SAM Electronics hat uns bereits beim Bau von zwei 50-Meter-Test- und Vermessungsschiffen für die Deutsche Marine mit seinem umfangreichen Know-how unterstützt. Wir freuen uns daher, diese gute Zusammenarbeit auch bei diesem hochkomplexen Forschungsschiff fortzusetzen«, sagt Harald Fassmer, geschäftsführender Gesellschafter der Fassmer-Werft.

»Wir freuen uns, dass Wärtsilä als zuverlässiger Partner für dieses anspruchsvolle Projekt ausgewählt wurde. Wir freuen uns, dass wir unsere langjährige Erfahrung im Bau von Forschungsschiffen einbringen können und sind zuversichtlich, dass wir zusammen mit der Expertise von Fassmer und Meyer dieses Projekt zum Erfolg führen werden«, ergänzt Harald Baumgarten, Geschäftsführer von Wärtsilä SAM Electronics.