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Dänemark hat ein politisches Abkommen mit Belgien und der Region Flandern über den grenzüberschreitenden Transport und die Lagerung von CO2 geschlossen. Die Reeder erhoffen sich einiges davon.[ds_preview]

Das Abkommen ist das erste seiner Art und könne mehreren Mitgliedern der dänischen Schifffahrt zugute kommen, teilte der Reederverband Danish Shipping jetzt mit. Die Möglichkeit, CO2 aus dem Ausland zu importieren, um es sicher in den erschöpften Öl- und Gasfeldern zu lagern, habe einen großen Sprung nach vorn gemacht.

Der Geologische Dienst Dänemarks und Grönlands (GEUS) schätzt, dass das gesamte Speicherpotenzial im dänischen Untergrund zwischen 12 und 22 Mrd. t CO2 beträgt. Das wäre den Angaben zufolge das 400- bis 700-fache der gesamten dänischen CO2-Emissionen auf dem gegenwärtigen Niveau. Entsprechend gibt es viel Potenzial für Importe und seeseitige Transporte.

In der Praxis bedeute dies, so der Branchenverband weiter, dass eine Reederei wie Dan-Unity CO2, die sich auf den Transport von CO2 spezialisiert hat, einen Ausblick auf den internationalen Markt erhält. Daneben gebe es mehrere Mitglieder, die ehemalige Öl- und Gasfelder für die unterirdische Lagerung von CO2 vorbereiten.

»Wir finden die Nachricht über das dänisch-belgische Abkommen sehr positiv, da es uns ermöglicht, CO2 in einem größeren Umfang als bisher zu transportieren. Für Dan-Unity ist es wichtig, dass Schritte in Richtung eines tatsächlichen Marktes für den Transport von CO2 zur Speicherung unternommen werden«, sagte Steffen Jacobsen, CEO der Reederei.

Dänemark und Belgien hätten den ersten Schritt getan. »Jetzt wünschen wir uns, dass weitere Vereinbarungen folgen, wobei Dänemark die Führung übernimmt, aber auch zwischen weiteren unserer potenziellen europäischen Märkte«, so Jacobsen weiter.

Die Vereinbarung mit Belgien und Flandern sende die klare Botschaft, dass man in Dänemark »mit ganzem Herzen« in die CO2-Speicherung investieren kann und sollte, so Danish Shipping. Vize-CEO Jacob K. Clasen betonte: »Es ist wichtig, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern dieses Abkommen als Sprungbrett für weitere bilaterale Abkommen mit unseren europäischen Partnern nutzen. Oder noch besser, wir schaffen einen europäischen Binnenmarkt für den Seetransport von CO2