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Die »Golden Week« in China hat am Chartermarkt für Containerschiffe für eine weitere Beruhigung gesorgt. Die Raten bleiben unter Druck.[ds_preview]

Zur aktuellen Marktschwäche kommen die schwache Wirtschaftsaktivität in Fernost und die gedämpfte Nachfrage in Europa und in den USA. Für viele Charterer, die gerade ihre Fahrpläne ausdünnen, ist das eine willkommene Gelegenheit, die Raten weiter nach unten zu drücken und, wenn es denn überhaupt zu Abschlüssen kommt, flexible und eher kurze Laufzeiten zu vereinbaren.

Der vom Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS) herausgegebene New ConTex setzte seine Abwärtsbewegung fort und sank um 248 auf 1.423 Punkte (-14,8%).

Egal, auf welches Segment man schaut, derzeit ist wenig Bewegung bei sinkenden Erlösen zu konstatieren. Maklerberichten zufolge wurden einige Post-Panamax-Schiffe mit jeweils 6.500 TEU für drei Jahre ab Ende 2022 bzw. ab dem ersten Quartal 2023 verlängert.

In der Sub-Panamax-Klasse ist ein CS-2500-Typ angeblich für dreieinhalb Monate zu einem Preis von 25.000 $/Tag an CMA CGM gegangen. Es gibt allerdings noch Bedarf, sowohl in Asien als auch im Atlantik. Die gesunkenen Tagespreise könnten in den kommenden Tagen und Wochen einige Begehrlichkeiten wecken.

Im Feeder-Segment unter 2.000 TEU wächst die Zahl der verfügbaren Schiffe. Die »Atlantic Silver« (1.300 TEU) ist demnach, ebenfalls von CMA CGM, für 21.500 $/Tag für 6-8 Monate gechartert worden – ein weiterer Beleg dafür, dass die Laufzeiten kürzer werden.

Makler gehen allerdings davon aus, dass die Aktivität nach Ablauf der »Golden Week« wieder anziehen werden. Derzeit warten die Charterer auf attraktivere Konditionen. (KF)