Scandlines-Thruster-Programm
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Als letzte der vier Hybridfähren, die auf der Strecke Puttgarden-Rødby verkehren, wurde die Doppeltendfähre »Prinsesse Benedikte« mit vier neuen Thrustern ausgestattet.[ds_preview]

Scandlines schließt damit ein 13Mio. € teures Investitionsprojekt in die Doppeltendfähren ab und reduziert zugleich die Umweltwirkungen markant. »Mit Abschluss dieses Projekts haben wir die CO2-Emissionen der Hybridfähren um bis zu 15% reduziert und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Emissionsfreiheit auf der Puttgarden-Rødby-Route getan«, sagt Michael Guldmann Petersen, COO bei Scandlines.

Das Antriebssystem der Hybridfähre besteht aus vier Thrustern – zwei vorne, zwei hinten. Die neuen Thruster bewirken einen homogeneren Flow durch das Wasser und verursachen dadurch weniger Lärm und Vibrationen. Reduzierter Unterwasserschall und verminderte Vibrationen können die Bedingungen für den Reichtum an maritimem Leben in der Fehmarnbelt-Region verbessern – unter anderem für die Schweinswale.

Gleichzeitig mit dem Einbau der neuen Thruster wurde die Form des Schiffsrumpfes um jeden Thruster herum ein wenig geändert, um den Flow des Wassers zum Antriebspropeller weiter zu optimieren. Die insgesamt 16 neuen Thruster und die neue elektronische Thruster-Steuerung wurden von dem Unternehmen Kongsberg Maritime geliefert.

Klima- und Umweltfragen stehen seit langem ganz oben auf der Agenda von Scandlines. Bereits 2013 investierte das Unternehmen in Hybridfähren mit Batterien, und 2024 wird die erste emissionsfreie Fähre auf der Puttgarden-Rødby-Route in Betrieb genommen. Nur sechs Jahre später, im Jahr 2030, wird die gesamte Strecke emissionsfrei sein.

Thruster-Eckdaten:

  • Vorher: Push-Thruster mit Antriebspropeller hinten (Modellbezeichnung: Contaz 35)
  • Jetzt: Pull-Thruster mit Antriebspropeller vorne (Modellbezeichnung: Azipull 120 FP)
  • Gewicht: je 25 t
  • Durchmesser: 3,2 m
  • Anzahl: 16
  • CO2-Reduktion: bis zu 15%
  • Investition: mehr als 13 Mio. €