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In einer italienisch-französisch-spanischen Kooperation wollen die Werften Fincantieri, Naval und Navantia ihre Bemühungen für modulare Mehrzweck-Patrouillen-Korvetten (MMPC) vorantreiben.[ds_preview]

Im Rahmen der Marine-Fachmesse Euronaval wurde dafür jetzt ein vorläufige Konsortialvereinbarung unterzeichnet.

Im Juli 2022 hatte die Europäische Kommission den Vorschlag ausgewählt, den die Gruppe unter der Leitung von Naviris und den Schiffbau-Unternehmen Fincantieri, Naval Group und Navantia für die Ausschreibung für die MMPC vorgelegt hatte. Nach dieser Entscheidung unterzeichneten die Chefs der vier Unternehmen jetzt die Vereinbarung. Ziel sei es, die Durchführung der Ausschreibung zu regeln, teilte die Naval Group mit.

Der Vorschlag des Konsortiums zielt auf die »Maximierung von Synergien« und die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Schiffbauunternehmen ab. Durch die gemeinsame Entwicklung eines neuen Schiffes, des sogenannten EPC, wollen sie »eine europäische Souveränität im Bereich der Kriegsschiffe zweiten Ranges zu gewährleisten«.

Die »European Patrol Corvette« soll ein »intelligentes, innovatives, erschwingliches, nachhaltiges, interoperables und flexibles Schiff« sein das für ein breites Spektrum künftiger Missionen in einem sich ständig weiterentwickelnden globalen Kontext konzipiert ist. Schon im vergangenen Jahr hatte Naviris, das Joint Venture von Fincantieri und der Naval-Group, seine Bemühungen um das Projekt verkündet. Später kam Navantia als Partner hinzu.

Das Hauptziel der jetzt unterzeichneten Vereinbarung ist die Entwicklung des ersten Entwurfs des Schiffes – durch die Beteiligung von vier Ländern im Rahmen des Projekts PESCO (Permanent Structured Cooperation): Italien, Frankreich, Spanien und Griechenland. An der Kofinanzierung sind außerdem Dänemark und Norwegen beteiligt. Insgesamt sind 40 Unternehmen für maritime Systeme und Ausrüstung aus zwölf EU-Ländern an Bord, heißt es.