© Meyer Neptun Engineering
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Das kürzlich gegründete Unternehmen Meyer Neptun Engineering macht mit dem Konzept für ein mit Methanol, Brennstoffzelle und Batterien angetriebenes Forschungsschiff und Wachstumsplänen den nächsten Schritt.[ds_preview]

Das Unternehmen, das zur Meyer Gruppe gehört, hat anlässlich der offiziellen Büroeröffnung in Warnemünde Claudia Müller, der Koordinatorin der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus ein Konzept für ein klimaneutrales Polarforschungsschiff präsentiert.

»Wir haben in kürzester Zeit ein Start-Up aufgebaut mit dem wir heute schon aktiv Schiffsprojekte betreuen und an Zukunftsthemen arbeiten. Darauf kann das gesamte Team sehr stolz sein«, sagt Malte Poelmann, Geschäftsführer von Meyer Neptun Engineering und Chief Technology Officer der Meyer Gruppe. Im Team integriert sind auch Ingenieure der früheren MV Werften.

Meyer Neptun Engineering Eroeffnung Claudia Mueller
(von links nach rechts) Malte Poelmann, Claudia Müller, Robert Laade und Manfred Müller-Fahrenholz eröffnen das Büro von MEYER NEPTUN Engineering. © Meyer Neptun Engineering

»Für die Nachhaltigkeit von Schiffen kommt es entscheidend auf die Effizienz an. Das betrifft das gesamte Schiff – vom Anstrich über das Design, über Automatisierung bis hin zu den innovativen Antrieben und alternativen Kraftstoffen. Für diese hochkomplexen Prozesse braucht es kreative und lösungsorientierte Ingeneurinnen und Ingenieure. Bei Meyer Neptun Engineering finden wir beides – qualifizierte Fachkräfte und hohes Innovationspotenzial. Das ist gut für die Schifffahrt und gut für den Standort Rostock, Warnemünde und das gesamte Land Mecklenburg-Vorpommern«, so Claudia Müller.

Team soll auf mehr als 100 Mitarbeiter wachsen

»Wir haben mit unserer jetzt 35-köpfigen Start-Up-Crew bereits umfassende Kompetenzen aufgebaut. Unsere Mannschaft besteht fast ausschließlich aus erfahrenen Mitarbeitern im Schiffbau. Ein wichtiges Fundament für einen weiteren schnellen Aufbau. Nun starten wir in die nächste Phase und suchen nach kreativen Ingenieuren sowie Architekten, die mit uns die nachhaltige Schifffahrt zur Wirklichkeit machen wollen. Wir wollen schnellstmöglich über 50 und perspektivisch auf mehr als 100 Teammitglieder wachsen«, erklärt Robert Laade, Betriebsleiter von Meyer Neptun Engineering.

Gestartet war Meyer Neptun Engineering mit einer klaren Ausrichtung auf Spezialschiffbau sowie klimafreundlicher Neubau- und Retrofit-Lösungen. »Darüber hinaus haben sich im Laufe des Jahres viele interessante Menschen aus dem Bereich Architektur und Innenausbau bei uns beworben. Wir haben uns daher entschieden, auch diese Kompetenz weiter auszubauen und diese Menschen einzustellen. Dabei denken wir nicht nur an die gemeinsame Arbeit beim Ausbau der Meyer-Kreuzfahrtschiffe, sondern betrachten auch die fahrende Flotte – ebenso wie bei der Technik mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Innovation«, so Laade weiter.

Konzept für klimaneutrales Polarforschungsschiff

Teil der Präsentation war auch das Konzeptes eines klimaneutralen Polarforschungsschiffs. Das Schiff soll dank einem Antriebskonzept mit grünem Methanol sowie einem Brennstoffzellen- und Batteriesystem einen klimaneutralen Schiffsbetrieb in einer sensiblen Umwelt ermöglicht und gleichzeitig hervorragende Arbeits- und Lebensbedingungen in den Labor- und Crew-Bereichen an Bord schaffen.

Als wichtige Partner in der Forschung direkt vor Ort in Rostock kooperiert Meyer Neptun Engineering mit dem Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT Rostock) sowie dem Fraunhofer Institut Rostock.

Meyer Neptun Engineering Konzept Polarforschungsschiff 2
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