Print Friendly, PDF & Email

Die italienische Grimaldi-Gruppe investiert mit einem Milliarden-Projekt weiter in die Modernisierung der eigenen Flotte. In China wurden jetzt fünf neue Schiffe bestellt.[ds_preview]

Die Reederei hat mit der Werft China Merchants Heavy Industries Jiangsu, die zu China Merchant Industry Holdings gehört, einen Auftrag über den Bau von fünf neuen PCTC (Pure Car Truck Carriers) unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht eine Option für weitere fünf Einheiten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1 Mrd. € vor, wie Grimaldi jetzt mitteilte.

Mit einer Ladekapazität von über 9.000 CEU wurden die neuen Schiffe auch für den Transport von Elektrofahrzeugen (EV) konzipiert, heißt es. Sie erhielten außerdem das »Ammoniak-Ready«-Zertifikat der ebenfalls italienischen Klassifikationsgesellschaft Rina, eine spätere Umrüstung auf Ammoniak-Antrieb soll möglich sein. Darüber hinaus werden die Schiffe den Angaben zufolge mit »Mega-Lithium-Batterien sowie Sonnenkollektoren und Landanschlüssen« ausgestattet sein. Zudem ist eine Luftschmierung unter dem Rumpf vorgesehen.

»Der Vertrag setzt die starke Allianz zwischen der Grimaldi Gruppe und der China Merchants Industrial Group fort«, erklärte Herr Hu, General Manager der China Merchant Industry Holdings, anlässlich der Vertragsunterzeichnung. In der Vergangenheit habe man bereits 29 Schiffe zusammen realisiert.

Für Grimaldi ist es ein weiteres Neubau-Projekt. In der gesamten Gruppe waren zuletzt mehrere neue Schiffe bestellt und in Dienst gestellt worden. Insgesamt wird mit verschiedenen Reederei-Töchtern – wie Finnlines, Euromed, Atlantic Container Line (ACL) und Minoan Lines – eine Flotte von über 130 Schiffen betrieben.

Emanuele Grimaldi betonte, die potenziellen Dual-Fuel-Schiffe seien »weitaus effizienter als frühere Konstruktionen«; sie sollen 50 % weniger Kraftstoff verbrauchen als die vorherige Generation von Autotransportern, so der Geschäftsführer der Grimaldi-Gruppe.

Die fünf bestellten Schiffe sollen zwischen 2025 und Ende 2026 abgeliefert werden. Vorgesehen sind Verkehre zwischen Europa, Nordafrika sowie dem Nahen und Fernen Osten.