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Die Seenotretter der DGzRS-Station Laboe sind gestern Nachmittag zu einem medizinischen Notfall an Bord der norwegischen Fähre »Color Line« gerufen worden.[ds_preview]

Wie die Seenotretter mitteilen, meldete sich die norwegische Leitstelle Stavanger bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See. An Bord der Fähre »Color Magic« hatte ein Besatzungsmitglied starke Brustschmerzen. Das 224 m lange Schiff verließ zu dem Zeitpunkt die Kieler Förde und befand sich auf dem Weg nach Oslo. Die Wachleiter alarmierten umgehend die Besatzung des in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzers »Berlin« und forderten einen Seenotarzt sowie einen SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine an.

Während die »Berlin« den Mediziner an Bord nahm, vereinbarten Seenotretter und Marineflieger einen Treffpunkt auf See. Dort nahm der SAR-Hubschrauber des Typs »Sea King« den Arzt mit einer Winde vom Seenotrettungskreuzer auf und flog ihn zum etwa neun Seemeilen (rund 17 km) von der Küste entfernten Fährschiff.

Dort gelang es, den Patienten so weit zu stabilisieren, dass er von der Hubschrauberbesatzung in ein Krankenhaus geflogen werden konnte. Während der Einsatzzeit herrschte diesiges Wetter bei leichtem Südwestwind und etwa einem Meter Seegang.