MSC, Hamburg, HHLA
© HHM/Hasenpusch Productions
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Mit zwei Conti-Schiffen verlängert MSC die Liste der am Secondhand-Markt erworbenen Einheiten. Mittlerweile kommt die Nr. 1 der Linienschifffahrt auf mehr als 250 Käufe.[ds_preview]

Die beispiellose Einkaufstour hatte im August 2020 begonnen. Seither hat MSC sage und schreibe 250 Schiffe unter anderem von deutschen Eignern gekauft und die eigene Flotte massiv ausgebaut. Bereits zum Jahreswechsel hatte die Aponte-Reederei unter anderem wegen der ausgedehnten Shopping-Tour Maersk als Branchenprimus abgelöst.

Nach einem Bericht des Branchendienstes Alphaliner gehören die jeweils 1999 gebauten Schwesterschiffe »Conti Canberra« und »Conti Darwin« (beide 5.618 TEU) zu den jüngsen Neuerwerbungen. Zu den beiden Panamaxen gesellt sich die 14 Jahre alte »X-Press Kanchenjunga« mit einer Kapazität von 2.702 TEU.

Die »Conti Canberra« und »Conti Darwin« waren ursprünglich für die deutsche Conti Reederei bestellt worden. Sie haben eine Tragfähigkeit von 68.900 t, eine Länge von 278 m und eine Breite von 40,70 m. Sie sind mit jeweils 500 Reefer-Plugs ausgestattet. Bei MSC heißen sie jetzt »MSC Sydney VI« und »MSC Darwin VI«.

Die »X-Press Kanchenjunga« wurde 2008 von der Thyssen-Werft in Emden als »Pandora« für den deutschen Eigner Martime gebaut. Das Schiff vom Typ “Thyssen 2500 L” hat eine Tragfähigkeit von 37.700 t, eine Länge von 215 m und eine Breite von 29,80 m. Es ist mit drei Kränen von 45 t ausgestattet und mit 442 Reefer-Stellplätzen versehen. Das Schiff wurde jetzt an MSC abgeliefert und in »MSC Aria III« umbenannt.

Laut Alphaliner verfügt MSC nun über eine Flotte mit einer Kapazität von 4,57 Mio. TEU bei knapp 400 eigenen Schiffen sowie über ein Neubauprogramm über weitere gute 1,7 Mio. TEU – das mit Abstand größte Auftragsbuch in der Branche.