Schiff Finnfellow der Reederei Finnlines
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Trotz Krieg in Osteuropa, Inflation und hohen Energiekosten konnte die zur Grimaldi-Gruppe gehörende reederei Finnlines Umsatz und Ergebnis steigern.[ds_ds_preview]

In Anbetracht der wirtschaftlichen Instabilität sei das Frachtaufkommen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 »recht gut« gewesen, erklärt die Reederei. Finnl[ds_preview]ines transportierte in dem Zeitraum 572.000 Frachteinheiten, beförderte 99.000 Autos und 514.000 private und gewerbliche Passagiere.

Die Umsätze der Finnlines-Gruppe beliefen sich im Zeitraum Januar-September 2022 auf 558,4 Mio. €, was einem Anstieg von 31 % gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Jahres 2021 entspricht. Das Ergebnis des Berichtszeitraums belief sich auf 105,2 Mio. €, eine Steigerung um 52 % gegenüber 69,0 Mio. € im Zeitraum Januar-September 2021. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, EBITDA, belief sich auf 169,2 (121,2 in 2021) Mio. €.

»Unser finanzielles Ergebnis hat sich trotz der Tatsache verbessert, dass das Vertrauen der Verbraucher und der Wirtschaft durch den Krieg in der Ukraine, die beschleunigte Inflation und die steigenden Energiekosten beeinträchtigt wurde«, so Tom Pippingsköld, Präsident und CEO der Reederei.

Das laufende 500-Mio.-€-Investitionsprogramm umfasst zwei Superstar-Ropax-Schiffe zusätzlich zu den drei bereits in Betrieb befindlichen Hybrid-Ropax-Schiffen auf der Strecke Bilbao-Zeebrügge/Antwerpen-Travemünde-Helsinki/Kotka. Das erste Schiff, die »Finnsirius«, lief im August vom Stapel, und die Kiellegung des zweiten Schiffes, der »Finncanopus«, wurde im September gefeiert. Beide Schiffe werden 1.100 Passagiere befördern können, was etwa doppelt so viel ist wie die Kapazität der bestehenden RoPax-Schiffe auf der Route Naantali-Långnäs-Kapellskär. Die Frachtkapazität wird von knapp über 4.000 Lademetern in den derzeitigen Schiffen auf 5.200 Lademeter erhöht. Die neuen Schiffe werden im Herbst 2023 in Betrieb genommen.

Im Juli eröffnete Finnlines eine neue Frachtroute zwischen Rosslare (Irland) und Zeebrugge (Belgien), die eine wichtige Verbindung zwischen Irland und dem übrigen Europa darstellt. Diese Linie wurde nach Angaben der Reederei vom Markt sehr positiv aufgenommen, so dass ein kleineres RoRo-Schiff schnell durch ein größeres Schiff mit fast 4.200 Lademetern für Fracht ersetzt wurde.