CMA CGM
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Ungeachtet des aktuellen Abschwungs an den Märkten stockt die französische Linienreederei CMA CGM ihr Auftragsbuch noch einmal kräftig auf.[ds_preview]

Die in Marseille beheimatete Nr. 3 in der weltweiten Containerschifffahrt hat Maklerangaben zufolge ein Quartett von Megamax-Carrier mit einer Kapazität von jeweils 24.000 TEU bestellt. Gebaut werden die Schiffe demnach bei CSSC Hudong.

Sie sollen rund 240 Mio. $ je Einheit kosten und über einen Dual-Fuel-Antriebsanlage verfügen, die auch für LNG als Kraftstoff geeignet ist, heißt es. Die Ablieferung ist für 2026 geplant. Eine offizielle Bestätigung für diesen jüngsten Auftrag steht noch aus. CMA CGM hatte aber erst jüngst bis zu 16 weitere Neubau-Bestellungen angekündigt, darunter könnten auch erstmals sechs künftig für Methanol geeignete Schiffe gehören.

Erst in der vergangenen Woche hatte die chinesische Cosco zwölf vergleichbare Neubauten geordert, wobei sieben Schiffe bei NACKS und die anderen fünf bei DACKS gebaut werden. Den Angaben zufolge optieren die Chinesen nicht zu LNG, sondern zu Methanol als Kraftstoff. Experten rechnen damit, dass die Linien auch künftig noch den einen oder anderen Auftrag platzieren werden, zumal die Neubaupreise analog zum Ratenniveau derzeit ihre Höchststände wieder verlassen.

Laut Alphaliner hat die von Rodolphe Saadé geführte CMA CGM bei einer aktuellen Flottenkapazität von 3,36 Mio. TEU (594  Schiffe, darunter 226 eigene) weitere 79 Schiffe mit einer Kapazität von 684.000 TEU bestellt. Das entspricht rund 20% der Bestandsflotte. Zuletzt war die Reederei auch am Secondhand-Markt sehr aktiv, wo sie mit 140 Schiffen für die zweitmeisten Ankäufe nach MSC (250) gesorgt hat.